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Wie alle anderen Schulen in Zürich bleibt auch das Schulhaus Kern in Aussersihl wegen des Coronavirus bis 9. April geschlossen. Bild: SB

Schulschliessung erfordert hohe Flexibilität

Von: Sacha Beuth

17. März 2020

Nach der durch den Bund verordneten Schliessung der Schulen sollen die betroffenen Kinder und Jugendlichen von zu Hause aus lernen. Die Lehrpersonen sind nun daran, entsprechende Dossiers zusammenzustellen. Derweil suchen berufstätige Eltern fieberhaft nach Betreuungsplätzen für ihren Nachwuchs.

Wo am letzten Freitag in der grossen Pause noch unzählige Kinder lautstark über die Schulhöfe rannten und spielten, herrscht seit Montag Stille und gähnende Leere. Die Schulen wurden auf Geheiss des Bundesrats bis Donnerstag, 9. April, geschlossen. Der Unterricht fällt damit aber nicht komplett aus. Vielmehr haben die Lehrpersonen nun den Auftrag, den Schulstoff so vorzubereiten, dass die Schüler von zu Hause aus lernen können. In welcher Form wird laut Schulamt der Stadt Zürich von den jeweiligen Schulen den Schülern und Eltern in den kommenden Tagen mitgeteilt. Ob die Lehrerschaft selbst ebenfalls der Schule fernbleiben kann, wird im Kanton Zürich von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich gehandhabt. Die einen erlauben Home­office, die anderen fordern strikte Anwesenheit.

Während die Schulschliessung bei dem einen oder anderen Kind nicht unwillkommen sein dürfte, löst sie insbesondere bei Eltern, die beide einem Beruf nachgehen, Sorgen aus. Die Suche nach einem Betreuungsplatz für den Nachwuchs während der Arbeitszeit gestaltet sich schwierig. Zumal Grosseltern als durch den Coronavirus besonders gefährdete Personen wegfallen. Bei den Behörden ist man sich dieses Umstandes bewusst und hat darum bis zum Start der Frühlingsferien am 9. April Notfallbetreuungsplätze eingerichtet. Diese gelten für Schülerinnen und Schüler der Kindergarten- und Primarstufe, die nicht zu Hause betreut werden können. Der Bedarf dafür muss nachgewiesen und begründet werden. Bevorzugt werden Kinder von Eltern, die einem Beruf nachgehen, der die vitalen Leistungen unserer Gesellschaft sicherstellt (Gesundheitswesen, Sanität, Polizei, Feuerwehr, Wasser- oder Stromversorgung und so weiter). Bei akuter Notlage entscheidet die jeweilige Schulleitung im Einzelfall. Für Kinder in der Sekundarstufe wird keine Notfallbetreuung angeboten. Auch Kinder, die krank sind und / oder im Haushalt mit einer erkrankten Person leben, dürfen die Notfallbetreuung nicht besuchen.

Weitere Infos:
Tel. 0800 044 117 oder www.bi.zh.ch-> Coronavirus – Informationen für die Schulen
www.stadtzuerich.ch-> Schulen

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