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Stadtrat bedauert Entscheid

23. September 2013

Stadion Zürich abgelehnt – Wohnsiedlung Hardturm begraben

Die Stimmberechtigten haben das Projekt für ein Fussballstadion sehr knapp verworfen. Der Stadtrat akzeptiert den Entscheid, bedauert aber, dass die Fussballstadt Zü-rich nun für sehr lange Zeit keine adäquate Arena bekommen wird. Das Leichtathletik-Stadion Letzigrund wird damit zu einer dauerhaften Notlösung.

Eine Mehrheit der Stimmbevölkerung ist der Meinung, dass es keine Aufgabe der Stadt sei, einen jährlichen Betriebsbeitrag in Millionenhöhe für den Spielbetrieb der beiden Spitzenclubs zu leisten und dass der Letzigrund genügen müsse. Sicher hat auch die Höhe der Investition abgeschreckt, auch wenn diese über die Miete, welche die Stadt bekommen hätte, fast vollumfänglich refinanziert worden wäre.

Damit ist nach dem Aus für ein privates Grossprojekt mit Mantelnutzung auch der Versuch gescheitert, den traditionsreichen Zürcher Fussballclubs mit Hilfe der öffentlichen Hand eine gesichertere Zukunft zu ermöglichen. Sie werden nun weiterhin im Letzigrund spielen. Um-bauten welche den Charakter des Letzigrunds zerstören würden, sind nicht geplant. Das Letzigrund wird eben nicht nur für den Fussball, sondern auch für die Leichtathletik und für Konzerte gebraucht.

Der Stadtrat betonte, dass er den Volkswillen ernst nimmt und keine neue Planung in Angriff nehmen will. Er wird bei der Credit Suisse in absehbarer Zeit vorsprechen, um über den Landkauf/verkauf zu verhandeln. Wie bereits während der Abstimmung mehrfach betont, hat die Stadt mit der Credit Suisse eine Vereinbarung getroffen, dass die ehemaligen Eigentümer des Landes dieses zurückkaufen können, wenn kein Stadion gebaut wird.

Der Stadtrat bedauert insbesondere auch, dass das Projekt Wohnsiedlung Hardturm nicht realisiert werden kann. In den über 150 Wohnungen hätten viele Familien eine kostengünsti-ge Wohnung gefunden, und die Überbauung mit ihren öffentlichen Nutzungen wäre auch für das Quartier eine Bereicherung gewesen. (PD)

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