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VBZ: Mehr Unfälle

05. August 2013

Insgesamt mussten die VBZ im ersten Halbjahr 2013 826 Schadenereignisse verzeichnen. Im selben Betrachtungszeitraum wa-ren es 2012 mit 726 weniger Ereignisse, 2011 mit 854 und 2010 mit 969 deutlich mehr.

Alle Schadenereignisse, die versicherungstechnische, beziehungsweise haftpflichtrechtliche Folgen haben, werden von den VBZ nach verschiedenen Kategorien minutiös erfasst, ausgewertet und analysiert. Die Statistik bildet die gesamte VBZ-Transportleistung in Stadt und Region ab. Es sind die absoluten Zahlen, nicht bereinigt mit der erbrachten Fahrleistung (z.B. Zunahme der Kurskilometer), der Menge der beförderten Fahrgästen oder des generellen Verkehrsaufkom-mens in der Stadt Zürich.

Bei den Unfällen mit Körperverletzung setzt sich der erfreulich rück-läufige Trend mit 221 Ereignissen (2010 228, 2011 251, 2012 229) fort. Die sogenannten Stoppunfälle – Unfälle, die sich ereignen, weil zum Beispiel eine FahrerIn wegen eines andern Verkehrsteilnehmen-den einen Notstopp einleiten muss – sind mit 104 Ereignissen höher als 2012 (84) aber tiefer als 2011 (117) und 2010 (108).

Hier setzt die neue VBZ-Präventionskampagne "sicher unterwegs" den Hebel an. Die ersten beiden Sicherheitstrainings und der erste Aktionstag auf dem VBZ-Netz wurden bereits im Frühling durchge-führt, weitere werden folgen. Die VBZ erhoffen sich davon künftig eine Reduzierung der Stoppunfälle.

48 Fahrgäste verletzten sich in der ersten Hälfte 2013 beim Ein- und Aussteigen, deutlich weniger als im gleichen Betrachtungszeitraum der letzten drei Jahre (2012 65, 2011 66, 2010 56) Eine Grosszahl 2 dieser Ereignisse betreffen ältere Fahrzeuge mit hochflurigem Ein-stieg. Die VBZ ersetzen kontinuierlich alle hochflurigen Fahrzeuge. Bis Ende 2013 wird die Busflotte komplett niederflurig sein und ab 2016 folgt, im Zuge der Beschaffung der neuen Zürcher Tramgenera-tion, der sukzessive Ersatz des Typs Tram 2000.

In der Kategorie "Kollisionen mit Fahrzeugen" verzeichnen die VBZ 2013 bislang 370 Ereignisse, das sind 26 mehr als 2012 (344) aber 21 weniger als 2011 (391) und sogar 84 weniger als 2010 (454).

In der Kategorie "sonstige Schadenfälle" wurden 2013 235 Ereignisse erfasst. Sonstige Schadenfälle sind Schäden bei Baustellen, Manö-verschäden in Depots und Garagen, böswillige Beschädigungen, Sachschäden bei Drittpersonen und diverse Schäden. Die Zahl der böswilligen Beschädigungen ist mit 59 Ereignissen höher als 2012 mit 38. Die VBZ sind derzeit dabei, die letzten Sicherheitslücken zu schliessen, so dass künftig Unbefugten der Zutritt zu den Fahrzeugen nicht mehr möglich ist.

Leider ereigneten sich im ersten Halbjahr 2013 zwei Unfälle mit tödli-chem Ausgang; 2010 waren es drei, 2011 vier Todesfälle und 2012 einer.

Sicherheit ist bei einer Verkehrsunternehmung das zentrale Thema, dem die volle Aufmerksamkeit gilt. Die VBZ setzen auf Präventions-kampagnen zur Sensibilisierung ihrer Fahrgäste und der Bevölkerung. Sie investieren bei der Ausbildung ihres Fahrpersonals in voraus-schauendes, defensives und oekologisches Fahren. Realisieren Ver-besserungen an den Fahrzeugen und nehmen Anpassungen bei der Infrastruktur vor. Der Einsatz von Video ist eine weitere Massnahme, die zur Reduktion von Vandalismus und mutwilligen Beschädigungen beiträgt. (PD)

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