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Stadtpräsidentin Corine Mauch: «Ganz viele Zürcherinnen und Zürcher leisten zurzeit Aussergewöhnliches für unseren Zusammenhalt.» Bild: Nicolas Zonvi

«Wir sind für Sie da»

Von: Jan Strobel

24. März 2020

Stadtpräsidentin Corine Mauch appelliert an die Zusammenarbeit und die Solidarität der gesamten Bevölkerung. Die lebenswichtigen Dienstleistungen der Stadt funktionieren. Und auch für Senioren stehen Unterstützungsmassnahmen bereit.

Was ist Ihre Kernbotschaft an die Stadtzürcherinnen und Stadtzürcher in diesen Wochen?
Corine Mauch: Gehen Sie nur aus dem Haus, wenn es wirklich nötig ist. Nur so erreichen wir, dass möglichst viele von uns gesund bleiben und unser Gesundheitssystem weiterhin funktioniert. Wir müssen uns jetzt eine Weile einschränken, um Schlimmeres zu verhindern. Gemeinsam haben wir es in der Hand. Ich weiss: Diese Situation ist für uns alle belastend. Wir müssen Kraft aus sozialen Kontakten, aus Gemeinschaft, jetzt auf anderen Wegen suchen, zum Beispiel via Telefon oder soziale Medien. Ich danke allen Menschen von Herzen für ihr umsichtiges und ihr solidarisches Handeln. Und ich versichere Ihnen: Ich, meine Kollegin und meine Kollegen vom Stadtrat lassen Sie nicht im Stich. Wir sind für Sie da.

Wie arbeitet derzeit die Stadtverwaltung? Welche Amtsstellen oder Büros sind für die Bevölkerung weiterhin geöffnet?
Alle lebenswichtigen Dienstleistungen der Stadt für die Bevölkerung funktionieren. Einige andere können wir jedoch zurzeit nicht oder nur in anderer Form anbieten, so etwa per Telefon oder im Internet anstatt am Schalter. Den aktuellen Stand finden Sie immer unter der Adresse www.stadt-­zuerich.ch/coronavirus-betrieb. Ob in zivilgesellschaftlichen Initiativen, in Unternehmen, ob in der Stadtverwaltung, im Gesundheitswesen oder einfach von Nachbarin zu Nachbar: Ganz viele Zürcherinnen und Zürcher leisten zurzeit Aussergewöhnliches für unseren Zusammenhalt. Sie alle verdienen unseren riesigen Dank.

Was raten Sie Seniorinnen und Senioren, welche über kein soziales Netz verfügen?
Den Menschen, die durch das Virus besonders gefährdet sind und noch dazu alleine leben, müssen wir ganz besonders Sorge tragen. Wir haben darum ein neues Angebot geschaffen, um ältere Menschen bei der Besorgung von Lebensmitteln und Artikeln des täglichen Bedarfs zu beraten und zu unterstützen. Über die Telefonnummer 044 412 00 60 oder auf
www.zueri60plus.ch können sie sich informieren und verschiedene Hilfeleistungen in Anspruch nehmen.

Das Zürcher Gewerbe wie auch das Kulturleben stehen unter Schock. Wie kann die Stadt diesen Pfeilern des Stadtzürcher Lebens und der Wirtschaft Unterstützung bieten?
In Ergänzung zu Bund und Kanton leisten auch wir mit Überzeugung unseren Beitrag, um die hart getroffenen KMU, Institutionen und Einzelpersonen zu unterstützen. Erste Sofortmassnahmen wurden beschlossen, zum Beispiel im Kulturbereich, für die Kitas und für Gewerbetreibende in städtischen Liegenschaften. Und wir arbeiten mit viel Energie an weiteren Lösungen, um Stadtzürcher Arbeitgebenden und -nehmenden sowie Selbständigen zu helfen.

Was ist Ihre Prognose: Wie wird die Stadtzürcher Bevölkerung aus dieser Krisenzeit herausgehen? Was wird sich verändern?
Die grosse Solidarität von Zürcherinnen und Zürchern wird in dieser aussergewöhnlichen Situation unmittelbar spürbar, teilweise mit neuen und kreativen Formen. Ich bin überzeugt: Das stärkt uns auch für die Zeit nach den massiven Einschränkungen.

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