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Zookurator Samuel Furrer mit einem der gerissenen Hyazintharas. Bild: Sacha Beuth

Zoo: Kostbare Aras durch Marder getötet

Von: Sacha Beuth

07. Juni 2013

Im Zoo Zürich trauert man um zwei seltene und kostbare Hyazintharas. Die beiden Papageien wurden mit grosser Wahrscheinlichkeit Opfer eines eingedrungenen Marders.

So richtig kann es sich Zoo-Kurator Robert Zingg auch nicht erklären, wie die Hyazintharas auf der Pantanal-Anlage vom kleinen Raubtier gepackt werden konnten. "Aras sind eigentlich ziemlich wehrhafte Tiere und können sich mit Ihren spitzen Schnäbeln gut verteidigen. Vermutlich hat er sie in einem ungünstigen Moment erwischt, vielleicht als sie auf dem Boden herumgelaufen sind und unaufmerksam waren." Von den Vögeln blieben nur noch ein paar Federn und ein Kopf übrig. Entdeckt wurde der Verlust gemäss Radio SRF am Donnerstagmorgen.

Im Zoo ist man über den Tod der Hyazintharas ziemlich betrübt. Einerseits, weil die beiden südamerikanischen Papageien einer stark bedrohten Art angehören und dementsprechend kostbar sind (Privathalter zahlen bis zu 20000 Franken pro Paar). Andererseits auch, weil mindestens ein Exemplar sich sehr zutraulich zeigte, wie beigefügtes Bild mit Kurator Samuel Furrer beweist.

Ob sich der Zoo nun nach Ersatz umsieht oder künftig ganz auf die Haltung von Hyazintharas verzichtet, ist gemäss Zingg noch offen. Ganz auf Aras verzichten müssen die Zoobesucher derweil nicht. In einem anderen Teil der Pantanal-Anlage leben Grünflügelaras, die sich bislang als Marderresistent erwiesen haben.

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