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Müssen weg: Familiengärten auf dem Vulkan-Areal. Bild: FGVAA

ZSC Lions helfen den Schrebergärtnern

Von: Sacha Beuth

06. Februar 2018

Für das geplante Eishockeystadion muss die Parzelle auf dem Vulkan-Areal von den Pächtern des Familiengartenvereins Altstetten-Albisrieden vollständig geräumt werden. Das hätte den Verein in den Ruin getrieben. Die ZSC Lions kündigten nun an, sich mit bis zu 250 000 Franken an den Kosten zu beteiligen.

Die Ausgangslage vor der GV des Familiengartenvereins Altstetten-Albisrieden (FGVAA) am Freitag war klar: Bei einer Räumung der 121 Gärten auf dem Vulkan-Areal haben der Verein und die Pächterinnen und Pächter für die dadurch entstehenden Kosten aufzukommen. So sehen es die Verträge vor, welche die Stadt als Besitzerin des Geländes mit dem Verein und dieser mit seinen Mitgliedern abgeschlossen hat. Nun kommt genau dieser Passus zum Tragen, da das Gelände für die neue Eishockeyarena der ZSC Lions benötigt wird. Die Kosten für die Räumung wurden auf 300 000 Franken geschätzt, was jeden einzelnen Pächter mehrere Tausend Franken gekostet und den Verein laut FGVAA-Präsident Adolf Gloor in den Konkurs getrieben hätte.

Dementsprechend gross war die Erleichterung, als Tiefbauvorsteher Filippo Leutenegger an der GV ankündigte, dass sich die ZSC Lions mit bis zu 250 000 Franken an den Kosten beteiligen wollen. «Uns ist ein riesiger Stein vom Herzen gefallen. Und wir sind den ZSC Lions enorm dankbar für ihre freiwillige Unterstützung», betont Gloor. Wie hoch nun der einzelne Beitrag der Pächterinnen und Pächter sein wird, könne jedoch erst Mitte März mitgeteilt werden, wenn sämtliche Rückbaumassnahmen in Zusammenarbeit mit Grün Stadt Zürich definiert und berechnet sind. Fest steht: Bis Ende Oktober muss das Areal geräumt sein. Bleibt es bei den 300 000 Franken, dürften sich die Kosten pro Gärtner laut einer Schätzung von Leutenegger noch auf etwa 200 Franken und für den Verein auf 50 000 Franken belaufen.

Die ZSC Lions hatten zwar schon im Spätsommer 2016 mitgeteilt, sich an den Kosten beteiligen zu wollen. Doch erst an der GV und nach einer dringenden Anfrage im Gemeinderat nannte der Club eine Zahl. «Mit politischem Druck hat dies nichts zu tun», betont ZSC-Lions-CEO Peter Zahner. «Die Pächter erhielten per Ende Dezember die Kündigung. Dadurch wurde das Problem akut, weshalb wir im Januar mit allen Beteiligten zusammensassen und nun nach intensiven Gesprächen eine Lösung präsentieren können.»

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