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Die alte Anlage Schauenberg wurde durch einen Neubau ersetzt. (Bild: R. Bernath)

Zürich ist gewappnet

Von: Redaktion

09. Juli 2019

Um den steigenden Schülerzahlen gerecht zu sein, werden in diesen Wochen gleich drei neue Stadtzürcher Schulhäuser fertiggestellt.

Prognosen rechnen damit, dass aufgrund des Bevölkerungswachstums im Schuljahr 2025/26 in der Stadt Zürich über 300 Klassen mehr geführt werden müssen, als dies heute der Fall ist. Mit der Fertigstellung der neuen Schulhäuser Schütze, Pfingstweid und Schauenberg wird deswegen bereits jetzt wichtiger neuer Schulraum in Zürich-West und in Affoltern geschaffen.

Schulhaus Pfingstweid

Das Schulhaus Pfingstweid wird ab August 2019 mit sechs Primarklassen geführt. Daneben werden einige Räume von der Musikschule Konservatorium Zürich genutzt. Bei dem von Grün Stadt Zürich durchgeführten Projekt- und Ideenwettbewerb haben sich Antòn & Ghiggi Landschaftsarchitektur und Baumann Roserens Architekten durchgesetzt. Das Schulhaus passt sich mit seiner Holzfassade in Richtung Quartierpark und einer Metallverkleidung in Richtung Pfingstweidstrasse optimal an die Umgebung an, so die Stadt. Der Quartierpark als ein wichtiger Teil des Gesamtprojekts ist zwischen 2014 und 2015 entstanden und wird heute schon rege genutzt. Er ist mit der Aussenfläche der Schule eng verwoben, und es können Synergien genutzt werden. Die Bevölkerung bewilligte 2017 den Objektkredit in Höhe von 29,4 Millionen Franken, abgeschlossen wird das Projekt mit 26,6 Millionen Franken.


Schütze-Areal

Der Umzug der früher auf dem Schütze-Areal ansässigen kantonalen Berufsfachschule bot der Stadt die Chance, in Zürich-West dringend benötigten Raum für eine neue Primarschule mit Kindergarten und Sporthalle zu schaffen und gleichzeitig einen neuen Begegnungsort für das Quartier zu realisieren. Das bestehende Schulhaus an der Heinrichstrasse 240 wurde instandgesetzt und durch einen Erweiterungsbau für den Kindergarten und einen Neubau mit einem Quartierzentrum für den Kreis 5, einer Bibliothek und einer Sporthalle ergänzt. Die direkt mit dem Schulhaus verbundenen Anbauten lassen viel Frei­fläche für den Aussenraum der Schule und einen öffentlichen Quartierpark übrig. Das Ergebnis, entworfen von Jonas Wüest Architekten aus Zürich, ist eine Gesamtanlage, die ein neues lebendiges Zentrum im Quartier ermöglicht. Seine Kompaktheit wirkt sich positiv auf die Wirtschaftlichkeit und auf die ökologische Nachhaltigkeit aus, so die Stadt. Im September 2016 genehmigte die Stimmbevölkerung den Objektkredit für das Gesamtprojekt von 61,005 Millionen Franken. Davon fallen gut 53 Millionen Franken auf die Hochbauten und 4,8 Millionen auf den Park.


Schulhaus Schauenberg

Die seit 1969 bestehende Schul­anlage Schauenberg in Zürich-Affoltern wurde wegen ihres schlechten baulichen Zustands, ihres hohen Energieverbrauchs und der ungenügenden räumlichen Verhältnisse durch einen Neubau ersetzt. Der vom Büro Adrian Streich Architekten AG entworfene Ersatzneubau bietet in vier Gebäuden Platz für 15 Primarklassen. Die vier Teile sind mit einem grossen Dach miteinander verbunden, wodurch ein überdachter Aussenraum entsteht.

Es war der erste Schulneubau, der im Rahmen des Projekts «Baukosten Hochbau überprüfen» realisiert wurde. Durch die Reduktion und Anpassungen im Betriebskonzept konnte die benötigte Fläche um rund 15 Prozent reduziert werden, was zu einer Kosteneinsparung von etwa 3,5 Millionen Franken führte. Für die Anlage hat die Gemeinde einen Objektkredit von 50,2 Millionen Franken bewilligt. Das Projekt schliesst bei 45,3 Millionen Franken ab.

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