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In aufwendig inszenierten Räumen erzählt die Ausstellung vom Züriwasser. Bild: PD

Züriwasser für Millionen

Von: Jan Strobel

24. Februar 2015

Expo Mailand 2015: Auch die Stadt Zürich wird sich an der Weltausstellung mit einer eigenen Ausstellung im Schweizer Pavillon präsentieren.

Zum ersten Mal seit 2008 wird wieder eine Weltausstellung in Europa stattfinden, wenn am 1. Mai die Expo 2015 in Mailand eröffnet. Die Schweiz beteiligt sich wieder mit einem eigenen Pavillon und zwar unter dem Titel «Confooderatio Helvetica».  Das Wortspiel knüpft an das diesjährige Ausstellungsmotto «Den Planeten ernähren, Energie für das Leben» an.   Auch Zürich möchte neben Genf und Basel die internationale Bühne nutzen, um sich der Welt als innovative und nachhaltige Stadt im Zentrum des Kontinents zu präsentieren.    Im Fokus der Zürcher Ausstellung  im Schweizer Pavillon stehen neben  den Kompetenzen in den Ernährungswissenschaften und der Nahrungsmittelproduktion auch der nachhaltige Umgang mit der Zürcher Ressource schlechthin, dem Wasser.  «Für uns Zürcherinnen und Zürcher ist diese Ressource eine Selbstverständlichkeit, die wir gar nicht mehr richtig wahrnehmen», sagt Benno Seiler, stellvertretender Direktor Stadtentwicklung Zürich, der für das Zürcher Expo-Projekt zuständig ist. «Zürich ist eine Wasserstadt mit über 1’200 Brunnen, zwei Flüssen, dem See, den vielen Bädern, dem Trinkwasser aus jedem Wasserhahn.» Zudem gehe es bei der Expo thematisch um Ernährung und Nachhaltigkeit. Hierfür sei sauberes Trinkwasser die wohl wichtigste Grundlage überhaupt. «Die Stadt Zürich verfügt in diesem Bereich über weitreichende Kompetenzen», so Seiler.  
Das Züriwasser ist also das Leitmotiv des Zürcher Auftritts. Erzählt werden seine unterschiedlichen Facetten durch aufwendig inszenierte Räume in vier Akten.  Auch der Bau selbst wird dem Anspruch der Nachhaltigkeit gerecht: Die gesamte Ausstellung ist aus Glasflaschen konstruiert, die danach wieder recycelt werden.

Die Besucher dürfen sich auch auf  Beiträge der Zürcher Kulturszene freuen. Bezüge werden hier zu 100 Jahre Dada geschaffen, das 2016 ansteht. Musikalisch sollen Musiker aus der hiesigen Elektro-, Pop/Rock- und Jazz-Szene zum Zug kommen. «Das Programm steht aber in den Details noch nicht fest, und mehr wollen wir zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht verraten», erklärt Seiler.

Der Effekt des Zürcher Auftritts liegt für ihn auf der Hand: «Wir können einem Millionenpublikum zeigen, was Zürich auszeichnet. Neben dem Wasser und der Lebensqualität sind das auch unser Bildungsangebot und das reichhaltige Kulturleben.» Gerade im Hinblick auf die Eröffnung der Neat-Basistunnels 2016 und 2019 sei die Expo ein ideales Schaufenster. «Denn dann rücken Zürich und Norditalien noch näher zusammen.»

Die Zürcher Ausstellung unter dem Motto «Un Sorso di Zurigo - Energia per la Vita» wird vom 17. Juni bis zum 2. August im Schweizer Pavillon der Expo Mailand  zu sehen sein. Weitere Infos auch zu den Auftritten von Basel und Genf:
www.basilea-zurigo-ginevra.ch

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