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Porträt

Eine Blondine, die weiss, was sie will

Von: Ginger Hebel

20. Februar 2018

Melanie Müller nimmt als einzige Zürcherin an der Miss-Schweiz-Wahl vom 10. März teil. Die 24-Jährige über ihre Vorzüge und Makel.

Melanie Müller fährt sich durchs lange, blonde Haar. Ihre Mähne würde sie für nichts auf der Welt hergeben. «Man kennt mich mit den langen Haaren, sie sind mein Markenzeichen.» Die 24-Jährige gehört zu den zehn Finalistinnen der diesjährigen Miss-Schweiz-Wahl und kämpft am 10. März um die Krone. Das Modeln fasziniert sie schon lange. Von ihrem Vater bekam sie zum 18. Geburtstag ein professionelles Fotoshooting geschenkt. «Ich stehe gerne vor der Kamera und mag es, mich von Profis einkleiden und schminken zu lassen», sagt die 1,68 Meter grosse Melanie Müller.

Mit zwei älteren Brüdern wuchs sie in St. Gallen auf. Vor einigen Jahren zog sie der Liebe wegen nach Zürich, wo sie auch arbeitet. Ihr Freund war früher ihr bester Kumpel. «Wir haben uns viel Zeit gelassen. Heute wissen wir, dass unsere Beziehung Zukunft hat.» Als Pflegefachfrau ist Melanie Müller in ihrem Alltag oft mit schweren Schicksalen konfrontiert. Sie arbeitet in der Klinik Hirslanden auf der Urologie. «Wenn ich mich in der Garderobe umziehe und aus der Klinik laufe, schalte ich ab.» Gelingen tue es ihr jedoch nicht immer. «Es gibt Momente, die mir sehr nahe gehen, dann weine ich schon mal. Aber ich mag den Beruf und die Nähe zu den Menschen. Ich bin eine Person, die gerne gibt», sagt Melanie.

Die Miss-Schweiz-Wahl findet nach zwei Jahren Pause am 10. März wieder statt. Eine frisch gebildete Organisation hat die Wahlnacht neu konzipiert. Die neue Miss soll wieder den Markenwert früherer Jahre erreichen. Während ihres Missen-Jahres wird sie an Autogrammstunden und Events teilnehmen und ihre Markenpartner vertreten. Auch soll sie sich aktiv in den sozialen Medien bewegen und regelmässige Posts veröffentlichen. Melanie Müller ist Social-Media-affin, «allerdings habe ich es bisher privat gemacht und nicht bewusst Follower gesammelt, da muss ich zuerst reinwachsen». Fake-Follower kaufen, wie das viele Blogger tun, käme für sie nie infrage. «Das wäre mir peinlich.»

Auftritt in Dessous

Im Missen-Camp werden die jungen Frauen für die Wahlnacht fit gemacht. Sie müssen sich unter anderem in Dessous präsentieren – für Melanie kein Problem. «Im Sommer zeigt man sich ja auch im Bikini.» An ihrem Aussehen mag sie am liebsten ihre blauen Augen, ihre Zähne und ihre Taille, «sie ist schön schmal, das gefällt mir». Und ihr Makel? «Meine Haut. Ich hatte früher Akne und kämpfe noch heute mit Unreinheiten. Früher hatte ich Probleme damit, heute akzeptiere ich es. Niemand ist perfekt.»

Wenn sie die Miss-Wahl gewinnen sollte, würde sie ihren Job an den Nagel hängen. «Ich habe beruflich erreicht, was ich wollte. Ich wäre bereit für etwas Neues.» Sie träumt davon, eines Tages Mutter zu werden und zu heiraten. «In dieser Beziehung bin ich sehr klassisch, schon fast ein bisschen langweilig»; sagts und lächelt keck.

Miss-Wahl

Die Miss-Schweiz-Wahlen 2018 standen lange auf der Kippe. Mit Sat 1 Schweiz gibt es einen Sender, der die Wahl live überträgt. Am 10. März wird im Kultur- und Kongresszentrum Trafo in Baden die Miss Schweiz 2018 gekürt. Die zehn Finalistinnen präsentieren sich auf dem Catwalk und stellen unter Beweis, dass sie die Rolle als Markenträgerinnen, Schweiz-Botschafterinnen und Influencerinnen ausfüllen.

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