Zürcher Künstler bringt Musical auf die Bühne

Musical: Ab 7. März gibt es im Bernhard Theater die Produktion «Der Löwe, der nicht schreiben konnte» zu sehen. Für den Zürcher Musicaldarsteller, Comedian und Produzent Tino Andrea Honegger gibt es nichts Schöneres, als die Menschen zu unterhalten.

Tino Andrea Honegger erfüllt sich im neuen Jahrzehnt einen grossen Traum. Er bringt seine eigene Produktion «Der Löwe, der nicht schreiben konnte» auf die Bühne. Seit fünf Jahren arbeitet er mit seinem Team am ersten eigenen Musical. Es basiert auf dem gleichnamigen beliebten Kinderbuch des deutschen Autors Martin Baltscheit. Erzählt wird die Geschichte des starken Löwen, der sich in eine schöne Löwin verliebt. Er möchte ihr einen Brief schreiben und seine Gefühle offenbaren, da er aber nicht schreiben kann, befiehlt er seinen tierischen Kollegen, dem Nilpferd, der Giraffe und den Affen, es für ihn zu tun. Doch niemand formuliert den Brief so liebevoll, wie er es sich vorstellt, und so lernt der Löwe das Schreiben doch noch selber und gewinnt das Herz der Löwendame. «Mir gefällt die Geschichte, zudem reizte mich die Vorstellung, ein eigenes Musical daraus zu machen», sagt der gebürtige Zürcher.

Im Familienmusical spielen Sänger, Tänzer und ausgebildete Musicaldarsteller mit, darunter Jesse Ritch, Ronja Borer, Nina Burri, Myriam Mazzolini, Gabriela Ryffel, Lucas Fischer, Jan Messerli, Lavdrim Dzemaili, Maja Luthiger und Kizzy Garcia Vale.

Der Glaube an sich selbst

Selber hat Tino Andrea Honegger noch keine Kinder, und er macht sich auch keinen Druck. «Ich verplane mein Leben nicht, sondern lasse es auf mich zukommen.» Den 37-Jährigen zog es bereits in jungen Jahren auf die Bühne. Wenn sich niemand traute, vor die Leute hinzustehen und zu reden, war er stets an vorderster Front. «Ich war schon immer eine Rampensau», erzählt er. 2002 zog er nach Hamburg und liess sich zum Musicaldarsteller ausbilden. «Deutschland bietet für Künstlerinnen und Künstler einfach mehr Möglichkeiten als die Schweiz», ist Honegger überzeugt. Er ergatterte sich Rollen in berühmten Musicals wie Saturday Night Fever, Mamma Mia, Grease und tritt regelmässig als Frank N. Furter in «The Rocky Horror Show» auf. Zudem unterhält er mit seinem Kollegen Lars Redlich das deutsche Publikum mit der eigenen LateNight-Show «Berlin in einem Zug». Die Konkurrenz in dieser Branche sei gross, «wenn es um eine gute Rolle geht, ist oft Neid und Missgunst im Spiel. Es ist wichtig, dass man an sich selber glaubt und mit Leidenschaft dabei ist».

Applaus ist Motivation pur

Tino Andrea Honegger hat seinen Lebensmittelpunkt in Berlin, aber auch eine Bleibe in Zürich. In den nächsten Monaten wird er für das Familienmusical vermehrt in der Limmatstadt präsent sein. Er fühlt sich in beiden Städten sehr wohl, allerdings habe er als Künstler in Berlin mehr Raum zur persönlichen Entfaltung. «Ich arbeite nicht nach üblichen Bürozeiten, sondern jeden Tag, weil es mir Spass macht.» Abschalten kann Tino Andrea Honegger schlecht, und er möch- te es auch gar nicht können. «Ich lebe für das, was ich tue. Es gibt für mich nichts Schöneres, als Menschen zu unterhalten. Wenn man für seine Arbeit dann noch Applaus bekommt, ist das Motivation pur.»

Weitere Informationen: «Der Löwe, der nicht schreiben konnte», von 7. März bis 2. Mai im Bernhard Theater Zürich. www.löwen-musical.ch

Tickets zu gewinnen:

Das «Tagblatt der Stadt Zürich» verlost 3 x 4 Tickets für das Familienmusical «Der Löwe, der nicht schreiben konnte» am Mittwoch, 22. April, um 15 Uhr, im Bernhard Theater Zürich. Schreiben Sie uns eine Mail mit Name, Adresse, Telefonnummer und Betreff Löwenmusical an: gewinn@tagblattzuerich.ch

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