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Ratgeber

Eichhörnchen füttern?

Bei meinen täglichen Friedhofbesuchen freut es mich immer sehr, wenn mir Eichhörnchen über den Weg laufen. Ich habe das Gefühl, dass sie mich mittlerweile kennen. Wenn ich ganz ruhig stehen bleibe, getrauen sie sich ganz in meine Nähe. Ich würde ihnen so gerne etwas zum Fressen mitbringen, weiss aber nicht, was ihnen guttut und ob ich das über- haupt darf? Anna Mäder, Zürich

Liebe Frau Mäder

Eichhörnchen verbuddeln im Herbst ihre Wintervorräte, um sich für die bevorstehende Zeit zu rüsten und nach Bedarf darauf zurückzugreifen. Wenn wir aber einen strengen Winter erleben, mit Frost oder einer harten Schneedecke, können die Tiere diese Vorratskammern nicht mehr erreichen. Zudem sind Eichhörnchen etwas vergesslich, es kommt öfters vor, dass sie ihre mühsam angelegten Vorratskammern nicht mehr finden, mit dem traurigen Resultat, dass viele Jungtiere, die ab Januar geboren werden, verhungern. Es ist also durchaus erlaubt, den kleinen Gesellen ein wenig unter die Arme zu greifen.

Wer wie Sie, liebe Frau Mäder, Gefallen an den Nagern gefunden hat, darf sie, getreu dem Motto «Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft», das ganze Jahr über mit ein bisschen Nahrung verwöhnen. Nüsse sind ideale Mitbringsel, Hasel- und Walnüsse mögen sie besonders gern. Am besten gleich mit der Schale, denn das Öffnen dieser Nüsse macht den Kleinen Spass und hilft zugleich, die bei Eichhörnchen kontinuierlich nachwachsenden Zähne abzuwetzen. Aber Achtung! Mandeln sind für sie giftig. Weitere Leckerli, die Sie mit gutem Gewissen verfüttern können, sind Apfel- und Birnenstückli, Sonnenblumenkerne, Maiskörner, Rüebli und Rosinen. Ich wünsche Ihnen noch viele schöne Begegnungen mit diesen herzigen Hörnchen.

Haben Sie Tierfragen, oder brauchen Sie Tipps?
Susanne Hebel weiss Rat. Jede Woche im «Tagblatt».
susanne.hebel@gmx.ch

 

 

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