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Ratgeber

Martin Brugger (40), Inhaber der Meng-Cutlery-Filialen am Rennweg und an der Poststrasse, weiss Rat.

Kann ich mein Küchenmesser selber schleifen?

Von: Sacha Beuth

«Kürzlich war ich in einer Ferien­wohnung und musste mich beim Rüsten mit einem stumpfen Messer abmühen. Auch daheim sind nicht mehr alle scharf. Was kann ich da tun?», fragt Tom Küng.

Je nachdem, um welche Art Messer es sich handelt, können Sie es selber schleifen oder zu einer Fachperson bringen und schleifen lassen. Das A und O für einen guten Schliff ist das richtige Schleifgerät. Einige davon sind im Handel erhältlich, lassen sich selbst von Laien einfach bedienen und können bequem auf Reisen mitgenommen werden. Dazu zählen elektrische Schleifgeräte oder Minischleifer mit vorgegebenem Winkel. Beide eignen sich für normale Küchenmesser ohne(!) Wellen und kosten zwischen 12 und 20 Franken.

Wer schon etwas Erfahrung in Sachen Messerschleifen mitbringt und weiss, wie er das Messer im richtigen Winkel halten kann, dem empfehle ich für europäische Messer einen Metzgerstahl genannten Schleifstab. Für japanische Messer, die in der Regel eine härtere Stahlklinge vorweisen, benützt man einen Schleifstein oder einen Schleifstab aus Keramik.

Messer mit Wellen, Scheren oder Hautzangen sind schwieriger und aufwändiger zu schleifen. Man bringt sie besser zum Fachmann. Je nach Länge der Klinge kostet ein Schliff dort 15 bis 25 Franken. Damit Messer möglichst lange scharf bleiben, sollte man sie in einen Holzblock stecken oder an ein Magnet klicken. Achtlos in die Schublade geschmissen können sie Kerben bekommen und werden durch gegenseitige Reibung schneller stumpf. Zudem ist es besser, sie von Hand zu reinigen, da Geschirrspülmittel oft sehr aggressiv sind und gerade auf guten Stahlklingen Rost erzeugen.

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