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Ratgeber

Die Antwort kennt Urs Rast (56), Geschäftsführer des Pneuhauses Letzi am Letzigraben 111. Bild: SB

Tipps für den Pneuwechsel

Von: Sacha Beuth

«Wann ist der beste Zeitpunkt, um beim Auto von Winter- auf Sommerreifen zu wechseln? Und wo­rauf muss ich dabei achten?», möchte Raphael K. wissen.

An sich wäre jetzt der ideale Zeitpunkt, denn beim Wechseln der Reifen gilt im Prinzip noch immer die sogenannte O-bis-O-Faustregel. Das heisst, es wird von Oktober bis Ostern mit Winterpneus gefahren. Entscheidend ist das Einsatzgebiet: Wer vor allem in der Stadt das Auto benützt, kann schon eine Woche früher die Reifen wechseln. Wer aber noch zum Skifahren in die Berge fährt, sollte ein bis zwei Wochen länger warten.

Winter- und Sommerreifen bestehen aus unterschiedlichen Gummimischungen. Sie sind auf das jeweilige Klima abgestimmt und sorgen für ein Optimum an Sicherheit. Winterreifen sollten nur ab Temperaturen unter +7° C montiert sein, um die Haftung zu gewährleisten. Ansonsten führt dies nicht nur zu einem höheren Verschleiss, sondern kann bei sehr hohen Temperaturen zu einer «schwammigen» Fahrweise führen. Auch der Bremsweg wird bei jahreszeitlich falschen Pneus länger, und das könnten dann die entscheidenden Zentimeter sein.

Bei der Wahl neuer Pneus rate ich grundsätzlich zu Markenprodukten. Da hat man zu 99 Prozent etwas «Gescheites». Tests zeigen, dass No-Name-Pneus bei gewissen Eigenschaften wie Abrollgeräuschen, Rundlauf oder Bremsen suboptimal oder gar mangelhaft abschneiden. Wer Occasionspneus will, sollte auf das Alter der Reifen achten. Ist ein Pneu älter als fünf Jahre, ist es ratsam, ihn von einem Fachmann auf Risse, Überhärtung und Brüchigkeit überprüfen zu lassen.

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redaktion@tagblattzuerich.ch

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