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Ratgeber

Die Antwort kennt Daniel Beerli (51), Leiter Schweizer Hotelklassifikation bei Hotelleriesuisse. Bild: ZVG

Was bedeuten die Sterne-Kategorien der Hotels?

Von: Sacha Beuth

Je mehr Sterne ein Hotel hat, desto mehr bietet es. So viel ist klar. Doch was bedeuten die einzelnen Sterne-Kategorien genau, und sind die Kriterien im Inland und im Ausland identisch?

Grundsätzlich sind die Kategorien aufsteigend nach Dienstleistungen und Infrastruktur aufgebaut. Der Gast kann in der Tendenz ­davon ausgehen, dass je höher die Kategorie ist, desto grösser das Dienstleistungsangebot ist und desto hochwertiger auch die verwendeten Materialien sind. Nehmen wir als Beispiel die Bettengrösse. Ein Doppelbett in 1- und 2-Stern-Betrieben muss mindestens 160 × 190 cm messen. Bei 3-Stern-Hotels sind es mindestens 180 × 190 cm, bei 4- und 5-Stern-Hotels mindestens 180 × 200 cm. Oder nehmen wir die Sitzgelegenheiten in einem Doppelzimmer. In 1- und 2-Stern-Hotels findet sich dort nur ein Stuhl aus einfachem Material, während man in einem 5-Stern-Hotel je einen hochwertigen Sessel pro Gast plus noch weitere Sitzgelegenheiten zur Verfügung hat. Weitere Beispiele sind: Nur ein 5-Stern-Betrieb muss mindestens ein Restaurant haben, die anderen Kategorien nicht. Hingegen muss jede Kategorie eine Nasszelle und einen TV pro Zimmer vorweisen.

In den Ländern Europas, die zur Hotelstars Union gehören – neben der Schweiz unter anderem Deutschland, Österreich oder Holland – sind die Sternekriterien praktisch identisch. Auch Frankreich gleicht sich immer mehr an. In Spanien, Italien, der Türkei, den USA und andern beliebten Reiseländern wird jedoch nach anderen Kriterien klassiert. Oftmals kann man dort einen lokalen Stern abziehen, damit die Klassifizierung mit der unseren wieder übereinstimmt.

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