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Ratgeber

Die Antwort kennt Mareike Prinz (43), Dermatologin bei der Dr. Rümmelein AG in Zürich. Bild: zvg

Was hilft gegen Nagelpilz?

Von: Sacha Beuth

Im Hallenbad oder anderen feuchtwarmen Zonen kann man sich schnell mit Nagelpilz infizieren. Welche Vorbeuge- und Behandlungsmassnahmen gibt es gegen diese Krankheit?

Nagelpilz ist eine weitverbreitete, infektiöse Krankheit. Rund 10 bis 12 Prozent der Bevölkerung sind davon betroffen. Die typischen Symptome sind weissliche Beläge an der Nageloberfläche oder eine gelbliche Verfärbung mit gleichzeitiger Verdickung des Nagels und bröckeliger Konsistenz. Die Krankheit ist zwar nicht schmerzhaft, sollte aber trotzdem unbedingt behandelt werden. Ansonsten ist die Gefahr gross, dass sich der Pilz auf weitere Nägel sowie den Hautbereich um den Nagel ausbreitet und andere Erreger wie Bakterien miteingeschleust werden.

Bei Verdacht auf Nagelpilz ist es wichtig, zuerst einmal vom Arzt abklären zu lassen, ob es sich überhaupt um Nagelpilz handelt und wie stark und umfangreich der Befall ist. Ist er nur schwach oder oberflächlich, kann er meist durch wiederholtes Auftragen von antimykotischem Nagellack (in der Regel in Apotheken erhältlich) beseitigt werden. Bei schwerem Befall, also wenn etwa mehrere Nägel oder die Nagelwurzel betroffen ist, ist meist die Einnahme von antimykotischen Tabletten oder – bei Unverträglichkeit – eine Laserbehandlung nötig. Zu allen Massnahmen gehört, auch die Umgebung mitzubehandeln, also Schuhe, Socken, Nagelscheren etc. zu desinfizieren bzw. heiss zu waschen. Noch besser ist, es kommt erst gar nicht zu einem Befall. Den verhindert man am effektivsten, indem man in öffentlichen Nasszonen wenn immer möglich Badelatschen benutzt und feuchte Füsse immer gut abtrocknet.

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