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Ratgeber

Die Antwort kennt Patrick Müller (44), Leiter Abteilung Badeanlagen beim Sportamt der Stadt Zürich. Bild: Nicolas Y. Aebi

Was kann man gegen Musiklärm in der Badi tun?

Von: Sacha Beuth

Es gibt immer wieder Besucher von Freibädern, die statt über Kopfhörer über Lautsprecher Musik hören und so andere Badegäste stören. Was kann man gegen diese Lärmbelästigung tun?

Vorab kann ich hier festhalten, dass diesbezügliche Reklamationen in unseren Badeanlagen im Verhältnis zu den Besucherzahlen gering sind. Ein eigentliches Verbot für Radios, CD-Player und Recorder mit Lautsprechern gibt es in unseren 17 Sommerbädern nicht. In der Badeordnung ist vermerkt, dass «das (Ab-)Spielen von elektronischen Unterhaltungsgeräten sowie Musikinstrumenten bei Reklamationen bzw. auf Anweisung des Personals sofort einzustellen ist». Das gilt nicht nur für Musik, sondern auch für Nachrichten, Sportreportagen und andere Audio-Übertragungen aus Boxen und Lautsprechern.

Sollte man sich von der Musik gestört fühlen, empfehlen wir betroffenen Badegästen, auf höfliche Weise mit dem Gast, der die Musik abspielt, ein Gespräch zu suchen. Die Erfahrung zeigt, dass in den meisten Fällen dann die Musik leiser gestellt oder ganz abgeschaltet wird. Falls das Anliegen nicht auf Gehör stösst, dann sollte man nicht zur Selbstjustiz greifen, indem man das Radio selber ausschaltet. Das schafft erst recht böses Blut. Stattdessen sollte man sich an unsere Badmitarbeitenden wenden. Diese werden dann die fehlbare Person auffordern, das Gerät auszuschalten. Befolgt diese die Aufforderung immer noch nicht, können die Badmitarbeitenden zur Durchsetzung ihrer Anordnung auch die Polizei beiziehen. Wie eingangs erwähnt, kommt es jedoch selten zu solchen Situationen. Wohl auch, weil viele Musiklieb­haber unter den Badegästen Kopfhörer benutzen.

Haben auch Sie eine Frage? Dann schreiben Sie an:

redaktion@tagblattzuerich.ch

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