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Ratgeber

Die Antwort kennt Philipp Steven (42), Honorarzt bei der Augenklinik Zürich West, Rautistrasse 55. Bild: zvg

Was kann man gegen trockene Augen tun?

Von: Sacha Beuth

Gerade im Winter beklagen sich viele über trockene und gerötete Augen. Was ist die Ursache dafür, was kann man dagegen tun, und wie kann man dem vorbeugen?

Man schätzt, dass 5 bis 10 Prozent der Schweizer Bevölkerung an trockenen Augen (Sicca-Syndrom) leiden. Als Grund kommt eine ganze Reihe von Faktoren infrage, die von Heizungsluft, Luftverschmutzung, langer Bildschirm- und Klimaanlagennutzung, dem Tragen von Kontaktlinsen, gelaserten Augen bis zur Einnahme gewisser Medikamente oder Rheumaerkrankungen reichen.

Weil im Winter die Luft insbesondere in den Gebäuden trockener ist als im Sommer und darum die Tränenflüssigkeit viel schneller verdunstet, treten in dieser Zeit auch verstärkt Symptome wie müde oder entzündete Augen, Augenschmerzen, verschlechterte Sehfähigkeit oder das Gefühl, Fremdkörper im Auge zu haben, auf.

Zur Behandlung leichter Fälle empfehle ich eine Lidrandpflege (mit Wasserdampf und Wattestäbchen die Lidkanten reinigen, Anleitungen dazu gibts im Internet) oder die Benutzung von Tränenersatzmitteln wie z. B. hyaloronsäurehaltige Präparate (befeuchten das Auge) oder Tropfen oder Sprays mit Lipidanteil (befeuchten und verhindern die Verdunstung). Bei schwereren Fällen sollte ein Facharzt aufgesucht werden.

Als Präventivmassnahmen bringen häufige Pausen bei lang andauernder Bildschirmtätigkeit, die Installation eines Raumluftbefeuchters und die Verwendung einer Verdunstungsschutzbrille im Aussenbereich (beim Optiker erhältlich) am meisten Nutzen.

Haben auch Sie eine Frage? Dann schreiben Sie an:

redaktion@tagblattzuerich.ch

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