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Ratgeber

Stefan Feurer (25), Apotheker im Assistenzjahr bei der Berg-Apotheke, Stauffacherstrasse 26, weiss Rat.

Welche Mittel helfen gegen blutsaugende Insekten?

Von: Sacha Beuth

«Ich werde dauernd von Mücken und ­Zecken gestochen. Mit welchen Mitteln kann ich mich am besten schützen, und auf was muss ich bei der Anwendung achten?», will Julia Grob wissen.

Jetzt im Frühjahr ist vor allem die Gefahr durch Zecken gross. Mücken und Schnaken sind mehrheitlich erst im Sommer oder Herbst aktiv. Der beste Schutz vor diesen Plagegeistern ist die richtige Bekleidung. Tragen Sie bei Waldspaziergängen lange Hosen, und stopfen Sie die Öffnung bei den Füssen in die Schuhe. So haben Zecken kaum eine Chance. Und auch gegen Mücken ist lange und zudem helle Bekleidung die effektivste Abwehrmassnahme. Als Ergänzung – oder wenn diese Massnahmen wie beim Baden nicht praktikabel sind – kann man ein Insektenrepellant wie das bei uns weit verbreitete Antibrumm Forte auftragen. Dieses enthält den chemischen Wirkstoff DEET, der stechende Wirbellose fernhält. Wie oft man es aufträgt, hängt davon ab, wie stark man schwitzt oder wie viel man baden geht. Als Faustregel gilt: alle zwei Stunden einsprayen. Leider kann die Verwendung von Antibrumm auch zu unerwünschten Nebenwirkungen wie Reizungen und Rötungen der Haut und der Augen sowie – oral in grösserer Menge eingenommen – zu Nervenschädigungen führen. Zudem ­reagiert das Mittel auf gewisse Kunststoffe, welche dann beispielsweise­ abfärben oder sich auflösen.

Kaum Nebenwirkungen (dafür auch nicht ganz so effektiv in der Insektenabwehr) weisen ätherische Öle wie Citronelöl oder Zedernholzöl auf, wohingegen die Schutzwirkung anderer Mittel wie Vitamin B1, Knoblauch oder Petersilie umstritten ist.

Haben auch Sie eine Frage? Dann schreiben Sie an:

expertenrat@tagblattzuerich.ch

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