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Ratgeber

Die Antwort kennt Samuel Hasler (25), Apotheker im Assistenzjahr bei der Berg-Apotheke. Bild: SB

Welches sind die besten Mittel bei Sonnenbrand?

Von: Sacha Beuth

Die Sonne scheint wieder vermehrt, und damit steigt die Gefahr, sich einen Sonnenbrand zu holen. Wie behandelt man diesen am effektivsten?

Zuerst einmal kommt es auf die Stärke des Sonnenbrandes (den sogenannten Verbrennungsgrad) an: Bei Grad 2 (= Blasenbildung) und Grad 3 (= schwarze, abgestorbene Haut) ist unbedingt ein Arzt aufzusuchen, ebenso wenn Kleinkinder oder sehr betagte Menschen betroffen sind. Als leichte Verbrennungen 1. Grades werden Rötungen bezeichnet, die nur die oberste Hautschicht betreffen. Liegen keine weiteren Beschwerden wie starke Schmerzen oder Übelkeit vor, kann man derartige Hautverletzungen selbst behandeln. Die erste und wichtigste Massnahme ist, die betroffenen Stellen etwa 10 Minuten mit fliessendem Leitungswasser zu kühlen. Anschliessend können sowohl pflanzliche wie schulmedizinische Mittel eingesetzt werden. Zu Ersteren zählen Hamamelis-Wasser, ein Wasserdampfdestillat aus der Zaubernusspflanze, sowie Aloe-Vera-Gel, welche kühlend und entzündungshemmend wirken. Ringelblumencreme fettet zusätzlich die Haut und fördert die Regenerierung, was wichtig ist, um die Barrierefunktion der Haut wiederherzustellen. Als nicht pflanzliche Präparate sind wirkstofffreie, flüssige bis halbfeste Mittel mit hohem Wassergehalt empfehlenswert, allenfalls zusätzlich mit Dexpanthenol (= Provitamin B5), das Wasser bindet und die Heilung fördert.

Bis die Rötung abgeklungen ist, müssen Sie sich unbedingt vor weiterer Sonnenbestrahlung schützen. Übrigens: Wie bei vielen Dingen gilt auch für Hautverbrennungen: Vorbeugen ist besser als Heilen.

Haben auch Sie eine Frage? Dann schreiben Sie an:

redaktion@tagblattzuerich.ch

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