Wenns gewittert, bekommt meine Katze Panik

Wenns gewittert, bekommt meine Katze Emma Panik. Sie verkriecht sich unters Bett oder flüchtet in den Schrank. Will ich sie hervorholen und streicheln, versucht sie, mich zu beissen. Warum hat sie solche Angst? Vera

Liebe Vera

Normalerweise hört man meist von Hundebesitzern, dass ihre Tiere kleine Angsthasen sind, wenns so richtig knallt und «chlöpft». Angstprobleme bei Knallereien kann man aber auch bei Katzen beobachten. Eine typische Reaktion: Sie verkriechen sich an einen geschützten Ort, wo sie zusammengekauert wie ein Knäuel ausharren, bis sich die Lage entspannt hat. Genauso machen es auch Freigänger­katzen; sie suchen sich ein sicheres Plätzchen und warten, bis das Gewitter weitergezogen ist. Ihre Katze, liebe Vera, fühlt sich bei Unwetter gestresst. Sie möchte dem, was sie ängstigt, aus dem Weg gehen. Sicherheit findet sie an einem Ort, der für sie gut zugänglich ist, also unterm Bett oder eben im Schrank. Natürlich ist es kein schönes Gefühl, wenn man von der eigenen Katze abgelehnt und angefaucht wird. Ihr Büsi zeigt Ihnen mit diesem Verhalten aber deutlich, dass es allein sein möchte und jegliche Hilfestellungen Ihrerseits unerwünscht sind. Nehmen Sie es nicht persönlich. Ihre Katze liebt Sie trotzdem. Den Versuch, das Büsi zu trösten, sollten Sie jedoch unterlassen, da Sie seine Angst sonst nur noch zusätzlich verstärken. Mein Vorschlag: Helfen Sie Ihrer Emma, ihr «Hier-fühl-ich-mich-sicher-vorm-Gewitter-Versteck» noch sicherer zu machen, zum Beispiel mit einem Tuch, welches Sie übers Bett legen, damit die Vorderseite abgedeckt ist und eine Höhle entsteht. Schliessen Sie die Fenster und Rollläden, damit der Lärm des Donners gedämpft wird. Sie werden sehen, Ihre Katze wird so jedes Gewitter gut überstehen und ganz relaxt wieder auftauchen, wenn sie es für richtig hält.

Ihre Frage per E-Mail an: susanne.hebel@gmx.ch

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