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Ratgeber

Die Antwort kennt Julika Fitzi-Rathgen (52), Leiterin Fachstelle Tierversuche beim Schweizerischen Tierschutz (STS). Bild: zvg

Wie erkennt man tierversuchsfreie Kosmetika

Von: Sacha Beuth

Die Herstellung einiger Kosmetikprodukte basiert auf Tierversuchen. Wie kann man als Laie an den Produkten erkennen, ob ein Tier dafür leiden musste oder nicht?

Die Mehrheit der Kosmetika besteht ausschliesslich oder vorwiegend aus Chemikalien. Diese müssen von Gesetzes wegen von den Herstellern vorgängig auf ihre Unbedenklichkeit für die Gesundheit des Menschen überprüft werden. Dies geschieht zumeist über Tierversuche. So werden etwa Meerschweinchen, Kaninchen oder Schweine für dermatologische Experimente beigezogen, da sie eine mit dem Menschen vergleichbare Haut aufweisen. Es wird dann geschaut, ob und wie die Tiere auf die aufgetragenen Substanzen reagieren, was oft mit enormen Qualen verbunden ist. Darum unterstützen wir Kosmetikfirmen, die auf Substanzen zurückgreifen, die so gut erforscht oder natürlich sind, dass keine Tierversuche mehr nötig sind.

Hierfür empfehlen wir beim Kauf auf folgende Labels zu achten: den Hasen mit der schützenden Hand (Deutscher Tierschutzbund/Internationaler Herstellerverband gegen Tierversuche in der Kosmetik), die Veganblume (Vegan Society) und den Springenden Hasen (Leaping Bunny, diverse internationale Tierschutzorganisationen). Mit derartigen Labeln versehene Produkte ­garantieren dem Käufer, dass sämtliche Substanzen von der Gewinnung bis zur Verarbeitung kontrolliert und ohne Tierversuche hergestellt wurden. Die Produkte mit dem BDIH-Label (Bundesverband Deutscher Industrie- und Handelsunternehmen) haben geringere Anforderungen, sind aber dennoch empfehlenswert.

Weitere Infos: www.tierschutz.com

Haben auch Sie eine Frage? Dann schreiben Sie an:

redaktion@tagblattzuerich.ch

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