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Ratgeber

Peter Eichenberger (46), Berater im psychosozialen Bereich mit eidg. Diplom, weiss Rat. Bild: ZVG

Wie kann man ein Erröten verhindern?

Von: Sacha Beuth

Steigt einem die Schamröte in den Kopf, fühlen sich nicht wenige Menschen erst recht peinlich berührt. Doch kann man Erröten überhaupt kontrollieren?

Erröten ist an sich eine natürliche Reaktion, die durch Gefühle wie Betroffenheit, Scham, Wut oder Unsicherheit ausgelöst wird. Wenn man dagegen vorgehen will, muss man zuerst die genauen Gründe kennen, die individuell verschieden sind. Das ist nicht mit einem Patentrezept zu lösen, sondern durch Gespräche mit einer Fachperson.

Nichtsdestotrotz gibt es ein paar allgemeine Tipps, durch die die Dauer des Errötens und die Häufigkeit reduziert werden können. Der wichtigste: Wenn Sie merken, dass Sie rot werden, dann kämpfen Sie nicht dagegen an. Je geringer die Anspannung, desto schneller verschwindet die Errötung wieder. Versuchen Sie, negative Kommentare anderer einfach zu ignorieren, oder greifen Sie diesen vor, indem Sie sie sogar auf die Errötung hinweisen. Z. B. «Wegen dir leuchtet mein Kopf gleich wieder wie eine Tomate.» Der zweite Tipp: Stärken Sie Ihr Selbstvertrauen bzw. Ihr Selbstwertgefühl. Versuchen Sie in Situationen, in denen Sie rot zu werden drohen, an Ihre Stärken und Fähigkeiten zu denken. Zu guter Letzt können auch entspannende Atemübungen wie Folgende zur Vorbeugung helfen: Als Erstes legen Sie eine Hand etwa zwei Finger breit unterhalb des Nabels flach auf den Bauch. Atmen Sie tief ein und stellen Sie sich vor, wie der Atem langsam hinunter zur Hand fliesst und diese dadurch nach oben «atmet». Stellen Sie sich nun vor, wie der Atem über Brustraum und Nase nach aussen weicht, und konzentrieren Sie sich darauf, wie die Hand wieder nach unten sinkt. Wiederholen Sie diese Übung einige Male.

Haben auch Sie eine Frage? Dann schreiben Sie an:

redaktion@tagblattzuerich.ch

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