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Ratgeber

Die Antwort kennt Margret Kirin Kraforst (39), Qualitätsmanagerin bei Coop. Bild: zvg

Wie räumt man den Kühlschrank richtig ein?

Von: Sacha Beuth

Gemüse ins Gemüsefach, die Eier in die Eierablageschale – das ist klar. Doch in welche Kühlschrankregale kommen die übrigen Lebensmittel und warum?

Vorab ist wichtig, zu wissen, wie ein Kühlschrank funktioniert. Zur Kälteerzeugung nutzt man den Aggregatzustandswechsel eines Kältemittels im Verdampfer (Rohrschlange im Inneren des Kühlschranks) von flüssig auf gasförmig. Dadurch wird dem Innenraum Wärme entzogen und nach aussen geleitet. Generell ist kalte Luft schwerer als warme und sinkt nach unten, wodurch eine Luftzirkulation entsteht. Darum sind die kältesten Stellen eines Kühlschrankes mit rund 2 °C das Regal über dem Gemüsefach und die Innenrückseite (weil sich dahinter der Verdampfer befindet), die wärmsten die obere Hälfte der Kühlschranktüre mit 8 bis 10 °C und das oberste Regal (um 8 °C). Eine Ausnahme bildet das meist zuunterst angebrachte Gemüsefach. Als Schublade lässt es kaum Luftzirkulation zu und weist meist Temperaturen zwischen 8 und 10 °C auf.

Ins Gemüsefach kommt ausser Gemüse auch Obst. Das Fach direkt darüber ist für Fleisch, Fisch, Fleischwaren sowie andere leicht verderbliche Lebensmittel. Durch die kalten Temperaturen können sich gegebenenfalls vorhandene Krankheits- oder Verderbniserreger in rohem Fleisch oder Fisch weniger schnell vermehren. Ins nächsthöhere Fach kommen Milchprodukte wie Joghurt, Quark oder Rahm und ins oberste Fach Käse oder zubereitete Speisereste (zugedeckt), sowie in die Kühlschranktür, nebst Eiern, Konfi und Butter (damit sie streichfähig bleibt). Übrigens: Ein zu dicht gepackter ­Kühlschrank verhindert die Luft­zirkulation und beeinträchtigt die Kühlung.

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