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Ratgeber

Die Antwort kennt Nicolas Kessler (38), Mediensprecher bei der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu). Bilder: zVg.

Wie schütze ich mich vor einer Lawine?

Von: Sacha Beuth

Nicht zuletzt wegen der Unglücke in den vergangenen Wochen ist klar: Es ist wieder Lawinen-Saison. Was kann man tun, damit man nicht Opfer einer solchen Naturkatastrophe wird?

Der beste Weg ist, sich gar nicht erst einem solchen Risiko auszusetzen und derartige Gebiete zu meiden. Bleiben Sie darum auf den markierten Pisten und Wegen und beachten Sie Warnungen und gesperrte Zonen. Gerade für Tourenskifahrer gilt, Wetterbericht, Schneesituation und Gelände im Vorfeld gut zu studieren und das Lawinenbulletin (www.slf.ch) zu Rate zu ziehen. Spätestens ab erheblicher Lawinengefahr (Stufe 3) ist aufs Freeriden zu verzichten. Weiter ist es empfehlenswert, sich mit einem Lawinenverschüttetensuchgerät, einer Schaufel und einer Sonde auszurüsten. Auch ein Lawinenairbag und der Besuch eines Lawinenkurses bieten sich an.

Faktoren, die das Auslösen einer Lawine begünstigen, sind zum Beispiel Neuschnee, Temperaturanstiege, Niederschlag und starker Wind. Zudem gilt für steiles Gelände (ab ca. 30 Grad Hangneigung) ein erhöhtes Risiko. Achten Sie generell auf Risse, Vibrationen und Geräusche der Schneedecke und umgehen sie derartige Stellen.

Nun kann es sein, dass man trotz aller Vorsicht in eine Lawine gerät. Versuchen Sie dann, aus dem Bereich der Lawine zu kommen. Gelingt dies nicht, lassen Sie ihre Skistöcke los und lösen Sie – falls vorhanden – den Lawinenairbag aus. Solange die Lawine in Bewegung ist, versuchen Sie mit aller Kraft an der Oberfläche zu bleiben. Falls Sie verschüttet werden, halten Sie sich, bevor der Schnee zum Stillstand kommt, die Hände vor das Gesicht, um sich so eine Atemhöhle zu schaffen.

Haben auch Sie eine Frage? Dann schreiben Sie an:

redaktion@tagblattzuerich.ch

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