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Ratgeber

Die Antwort kennt Pascal Frei (46), Inhaber und Geschäftsführer der Insekta Schädlingstechnik GmbH. Bild: zvg

Wie schützt man seine Textilien vor Motten?

Von: Sacha Beuth

Der schöne Wollpullover, den man eben erst gekauft hatte, hat plötzlich Löcher. Schuld daran sind meistens Textilmotten. Wie kann man sich bzw. seine Kleider vor diesen Schädlingen schützen?

Wollkleider, Wollsofas und Perserteppiche stehen bei der Kleider- oder Textilmotte (Tineola bisselliella) ganz oben auf der Speisekarte. Gelegentlich nehmen sie auch mit Seide und noch seltener mit Leinen vorlieb. Baumwolle, Leder und Kunstleder werden jedoch nicht angerührt. Normalerweise halten sich die nachtaktiven Tiere innerhalb von Wohnungen auf. Das warme Wetter, das von Mai bis Ende August bei uns herrscht, erlaubt ihnen aber auch, ins Freie auszuschwärmen und sich – angelockt vom künstlichen Licht – eine neue Bleibe zu suchen. Darum werden wir gegenwärtig auch vermehrt wegen Kleidermottenbefall kontaktiert.

Einen Einzug der Insekten verhindert man am besten, indem man sich durch Fliegengitter schützt, für trockene Luft in der Wohnung sorgt, regelmässig staubsaugt, Kleiderschränke öfters gründlich herausputzt, Teppiche ausklopft und die Kleider immer wieder mal ausschüttelt. Säckchen mit Lavendel oder etherischen Ölen eignen sich ebenfalls zur Mottenabwehr. Bei Mottenkugeln und -papier ist jedoch Vorsicht geboten, da diese Utensilien auch für Menschen schädliche Nervengifte enthalten können. Wird eine Wohnung trotzdem von Kleidermotten befallen, ist eine nachhaltige Bekämpfung durch den Laien meist nicht möglich, weshalb ich empfehle, in solchen Fällen eine Fachperson beizuziehen.

Weitere Infos: www.insekta.ch.

Haben auch Sie eine Frage? Dann schreiben Sie an:

redaktion@tagblattzuerich.ch

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