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Ratgeber

Die Antwort kennt Knigge-Expertin Susanne Zumbühl von «Authentisch sein». Bild: ZVG

Wie spricht man am besten eine Frau/einen Mann an?

Von: Sacha Beuth

Freibad, Strassencafé, Open-Air-Konzert – der Sommer bietet zusätzliche Gelegenheiten, um anzubandeln. Doch wie geht man dabei am besten vor, und was sind absolute No-gos?

Wie man am besten vorgeht, ist von der Situation abhängig. Grundsätzlich gilt: Gehen Sie subtil vor, und seien Sie nicht aufdringlich! Wurde beispielsweise noch kein Augenkontakt hergestellt und man somit von der Person seines Interesses noch gar nicht bemerkt, empfiehlt es sich, erst einmal taktvoll auf sich aufmerksam zu machen. Dazu geht man auf die Person zu und stellt eine eher unverbindliche Frage wie etwa «Ist hier noch frei?», «Sehen Sie noch was, wenn ich mich hierhin stelle?» oder auch «Der Drink sieht gut aus, was ist das für einer?». Fand bereits eine nonverbale Kontaktaufnahme über einen wohlwollenden Blick oder ein Lächeln statt, kann auch ein direkterer Einstieg erfolgen. Etwa mit «Sind Sie alleine hier?» oder «Darf ich mich mit Ihnen unterhalten?». Wer abblitzt, sollte keinesfalls weiterbohren, sondern sich höflich verabschieden. Kommt ein Gespräch in Gang, ist es wichtig, die Intimsphäre des Gegenübers zu wahren, also ihn bzw. sie keinesfalls anzufassen und mindestens eine Armlänge Abstand einzuhalten. Vermeiden Sie im Gespräch Themen wie Geld, Politik, Religion, Krankheit, Tod oder Körpermerkmale und plaudern Sie stattdessen über Wetter, Sport, Ferien oder Kultur. Lassen Sie sich nicht dazu hinreissen, Ihre Probleme abzuladen. Das wirkt abtörnend. Sie wollen Ihr Gegenüber ja kennen lernen. Also stellen Sie Fragen – und hören Sie gut zu. Dies ist der wichtigste Schlüssel, um erfolgreich anzubändeln.

Haben auch Sie eine Frage? Dann schreiben Sie an:

redaktion@tagblattzuerich.ch

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