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Ratgeber

Christian Schwendimann (63),

Wie verhindere ich, dass mein Kind raucht?

Von: Sacha Beuth

Verantwortungsvolle Eltern möchten ihre Kinder vom Rauchen fernhalten. Doch wie lässt sich dies am ehesten bewerkstelligen?

Laut der letzten Statistik von Suchtmonitoring Schweiz aus dem Jahr 2015 rauchen von den 15- bis 19-Jährigen nur 13,5 Prozent täglich und 10,5 Prozent gelegentlich. Die überwiegende Mehrheit der Jugendlichen raucht also gar nicht – bei steigender Tendenz. Nichtsdestotrotz ist Rauchen bei Jugendlichen ein latentes Problem. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind damit anfängt, steigt, wenn die Eltern oder der beste Freund, die beste Freundin selbst rauchen, es aus bildungsferneren Schichten stammt oder oft Filme oder TV-Sendungen schaut, in denen geraucht wird. Dagegen sinkt sie bei einer aktiven Freizeitgestaltung wie Musikunterricht oder Sport.

Leider gibt es kein Patentmittel für das Problem. Aber es gibt Massnahmen, um das Risiko zu minimieren. Am besten wirkt die Vorbildfunktion, also selbst nicht zu rauchen und eine ablehnende Haltung gegenüber Tabakkonsum einzunehmen und diese in Gesprächen darzulegen. Verbieten Sie Ihrem Kind nicht den Umgang mit rauchenden Freunden, aber fordern sie es auf, zu hinterfragen, warum diese rauchen. Oft führt auch folgende Methode zum Erfolg: Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind, dass es ein besonderes Geschenk (Geldbetrag, Reise, etc.) erhält, wenn es bis zum 18. Altersjahr nicht raucht (ab diesem Alter sinkt die Gefahr, dass jemand mit Rauchen beginnt, markant). Voraussetzung dafür ist jedoch, dass Ihrem Kind bewusst ist, dass Abmachungen konsequent eingehalten werden müssen.

Haben auch Sie eine Frage? Dann schreiben Sie an:

redaktion@tagblattzuerich.ch

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