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Die Antwort kennt Ralf Beyeler (40) vom Online-Vergleichsdienst Moneyland.ch. Bild: ZVG

Wie vermeide ich hohe Roaming-Gebühren?

Von: Sacha Beuth

In den Ferien im Internet surfen kann schnell teuer werden. Doch welche Möglichkeiten gibt es, um die teilweise horrenden Gebühren der Telecomanbieter zu vermeiden?

Bereits innerhalb der EU können hohe Roaming-Gebühren anfallen.Noch mehr müssen aber Schweizer aufpassen, die in entferntere Destinationen reisen. 183 davon haben wir in dieser Beziehung kürzlich untersucht. Den grössten Fehler, den man generell machen kann: in den Ferien einfach lossurfen, ohne vorher ein Daten-Roaming-Paket gekauft zu haben. Bereits nach wenigen Minuten Internet-Zugang im Ausland kann das Smartphone blockiert werden. Ausserdem flattert eine Rechnung von typischerweise mehr als 100 Franken (abhängig vom Anbieter und allfälliger individueller Einstellungen) ins Haus. Insbesondere Kunden von Salt, Sunrise und Yallo müssen hier aufpassen. Wer hingegen ein Abo von Swisscom, M-Budget, Coop Mobile oder Wingo hat, ist vor dieser Kostenfalle geschützt.

In Kanada und in den USA kostet 1 GB Daten-Roaming mit einem Paket von TalkTalk 10 Franken. In 25 Ländern bietet der Schweizer Daten-Roaming-Anbieter Qynamic 1 GB für 15 Franken an. Zu diesen Ländern gehören u. a. Albanien, Australien, Indonesien, Mazedonien, Russland, Serbien, Singapur, Südafrika und Thailand.

Das günstigste Angebot in den teuersten Ländern kostet 199.95 Franken für 1 GB Daten-Roaming. In 22 Ländern – u. a. Malediven, Kuba und Namibia – ist dies das günstigste Angebot. Dieses ist aber ausschliesslich für Prepaid-Kunden erhältlich. Am teuersten ist 1 GB Daten-Roaming mit Gesamtkosten von 45000 Franken beim Anbieter ok.- mobile vom Kiosk-Unternehmen Valora. Es handelt sich hier allerdings um einen theoretischen, von einem Prepaid-Angebot ausgehenden Preis, bei dem die Roaming-Möglichkeit vorher gesperrt würde. Die in vielen Fällen beste Variante, die Roaming-Kostenfalle zu umgehen ist, sich eine lokale SIM-Karte zu kaufen. Oder natürlich für einmal das Smartphone zu Hause zu lassen.

Haben auch Sie eine Frage? Dann schreiben Sie an:

redaktion@tagblattzuerich.ch

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