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Ratgeber

Dominik Obrist, Mitinhaber Luxusbörse Zürich an der Badenerstrasse 661, weiss Rat.

Wo verkaufe ich alten Schmuck?

Von: Sacha Beuth

«Ich habe eine Luxusuhr, Kunstgegenstände aus Edelmetall sowie anderen Schmuck geerbt und möchte diesen möglichst lukrativ verkaufen. Worauf muss ich achten?», fragt Rolf Lienhard.

In derlei Fällen ist es ratsam, sich vorab über den Wert eines Gegenstandes zu ­informieren, bevor man einen Händler aufsucht. Wie präzise man dies als Laie tun kann, ist je nach Wertgegenstand unterschiedlich. Relativ einfach ist es mit Edelmetallbarren und Münzen. Die entsprechenden Preise werden in der Tagespresse und im Internet kommuniziert, sind allerdings als Richtwerte zu verstehen, da jede Bank einen leicht davon ­abweichenden Kurs anbietet. Auch der Edelmetallhändler wird bei seinem Angebot eine Gewinnmarge einkalkulieren. Im Gegensatz zur Bank darf er aber auch gefasste, also zu Anhängern umfunktionierte, Münzen und Barren annehmen. Zudem prüft der Edel­metallhändler auch den numismatischen Wert, sodass ein Kunde für eine alte ­Münze unter Umständen mehr erhält als bei einer Bank, die nur den aktuellen ­Metallwert bezahlt.

Bei antikem Schmuck ist es für den Laien schwerer, sich über den Wert zu informieren, da er meist keine Ahnung hat, wie hoch der Edelmetallanteil, der Reinheitsgrad, der Wert eingebauter Edelsteine und die Wertigkeit des Objektes generell ist. Das muss der Händler prüfen. Dabei ist es empfehlenswert, mehrere ­Offerten bei ortsansässigen Händlern einzuholen und – sofern vorhanden – Zertifikate der Gegenstände mitzubringen. Letzteres gilt auch für Uhren, über deren ungefähren Wert man sich vorab in Online-Auktionsplattformen erkundigen kann.

Haben auch Sie eine Frage? Dann schreiben Sie an:

expertenrat@tagblattzuerich.ch

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