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Reisen

Atemberaubender Anblick: Im Georgia Aquarium von Atlanta sind die Walhaie der Höhepunkt der Ausstellung. Bild: SB

Giganten, Gold und ganz viel Grün

Von: Sacha Beuth

28. Mai 2019

Die Südstaatenmetropole weist eines der grössten Aquarien der Welt auf und gilt als Wiege der US-Bürgerrechtsbewegung. Und auch ihr Hinterland ist reich an Attraktionen, die von grossflächigen Wäldern bis zu verlassenen Goldminen reichen.

Als Trixie aus dem tiefen Blau des Ocean-Voyager-Beckens auftaucht, lässt das niemanden kalt. Entlang dem Panoramafenster hört man an jeder Ecke Ausrufe des Erstaunens. Die Auslöser der Handy- und Spiegelreflexkameras klicken im Sekundentakt. Die rund sieben Meter lange Walhaidame scheint dies nicht im Geringsten zu stören. Erhaben und beinahe im Zeitlupentempo schwebt sie an der 60 Zentimeter dicken Scheibe entlang.

Ein Anblick mit Seltenheitswert. In der westlichen Hemisphäre zeigt bislang einzig das Georgia Aquarium in Atlanta die bis zu 13 Meter langen und harmlosen – Walhaie fressen fast ausschliesslich Plankton – Giganten. Neben Trixie und ihren drei Artgenossen gibt es dort auch noch putzige Meerotter, Mantas, Seelöwen, Delfine sowie 500 weitere Tierarten zu sehen.

Die Hauptstadt des US-Bundesstaates Georgia weiss aber auch auf dem Trockenen zu gefallen. Da ist einerseits die Beltline rund um Downtown und Midtown. Hierbei handelt es sich um einen Bereich entlang eines rund 22 Meilen ­langen, ehemaligen Eisenbahnschienennetzes, der im Lauf der Zeit verkam. Dank verschiedener Revitalisierungsmassnahmen (unter anderem dem Bau von Radwegen und Parks) haben sich diverse Start‑up-Unternehmen, Künstler und Gastronomen angesiedelt und das Areal in ein Kultur- und Künstlerzentrum verwandelt.

Und dann sind da natürlich die historischen Quartiere mit ihren wunderschönen Häusern aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert. In einem lebte übrigens Martin Luther King, einer der Wegbereiter der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung. Am besten erkundet man diese Gegend mit den elektrischen ATL-Cruzers (siehe Box rechts).

Was generell auffällt: Abgesehen von der Kernzone, ist Atlanta eine äusserst grüne Stadt mit vielen Parks und Bäumen. Ein Umstand, der im Umland der Metropole noch deutlicher wird. Schier endlose Wälder säumen in Richtung Norden die Highways. Eine Gegend, die während der heissen Monate nicht nur Abkühlung, sondern noch mehr Spass und Attraktionen bietet. Etwa im Amicalola State Park, in dem man nicht nur einen wunderschönen Wasserfall bestaunen, sondern auch in schwindelerregenden Höhen mittels Ziplining über eine 300 Meter breite Schlucht gleiten kann. Nicht weit entfernt befindet sich das malerische Blue Ridge, von dem ein nostalgischer Zug mit an den Seiten offenen Panoramawaggons nach McCaysville, einem Ort an der Grenze zu Tennessee, führt. Oder man wandert auf den Brasstown Bald und geniesst auf dessen über 1450 m ü. M. gelegenen Spitze den fantastischen Ausblick auf vier Bundesstaaten. Apropos geniessen: Gaumenfreuden gibts nicht nur in der Moonshine Distillery in Dawsonville, sondern auch auf dem Montaluce Weingut in Dahlonega. Und dort nicht nur mit edlen Tropfen, sondern auch ausgezeichnetem Essen (unbedingt die Cookie Bowl probieren!).

Ebenfalls in Dahlonega befindet sich die Consolidated Gold Mine, Zeugnis des ersten «wahren» Goldrausches in den USA im Jahre 1829. Besucher werden hier nicht nur in die alten, feuchten Stollen geführt, sondern dürfen ihr Glück auch beim Goldwaschen versuchen.

 

 

Weitere Impressionen:

Hotel-Tipps

Clermont Hotel, Atlanta

Boutique Hotel in Midtown, nahe dem Szene-Quartier Beltline. Dachterrasse mit herrlichem Ausblick auf die Skyline Atlantas. Preis pro Nacht ab ca. 145 Franken (DZ, ohne Frühstück. Für Familien gibt es auch Zimmer mit Etagenbetten).
www.hotelclermont.com

Hotel Aloft, Atlanta

3-Stern-Hotel in Downtown, nahe Georgia Aquarium, World of Coca Cola, CNN und Zoo. Preis pro Nacht ab ca. 120 Franken (DZ, ohne Frühstück).
www.aloft-downtown.theatlantahotels.com

Amicalola Falls Lodge

Auf einer Anhöhe des Amicalola Falls State Parks gelegene Lodge, in der Nähe von Dawsonville (nördlich von Atlanta). Preis pro Nacht ab ca. 155 Franken (DZ, ohne Frühstück).
www.amicalolafallslodge.com

Brasstown Valley Resort

Im gepflegten und gehobenen Brasstown Valley Resort & Spa in Young Harris lässt es sich prima entspannen, z. B. im geheizten Pool. Preis pro Nacht ab ca. 210 Franken (DZ, ohne Frühstück).
www.brasstownvalley.com

The Yellow Daisy B&B

Joe und Ellen Mirakovits führen diese schmucke Bed-and-Breakfast-Unterkunft in Dahlonega. Preis pro Nacht ab ca. 155 Franken (DZ, inklusive einem liebevoll von Ellen zubereiteten, reichhaltigen Frühstück).
www.yellowdaisybnb.com

Tripp-Tipps

Tierisches Atlanta

Das Georgia Aquarium in der Innenstadt ist ein Muss. Daneben ist auch der Zoo mit seinen Grossen Pandas sehenswert.
www.georgiaaquarium.org
www.zooatlanta.org

Tour mit ATL-Cruzers

Sightseeing im offenen Elektrofahrzeug. Wissenswertes wird humorvoll an den Touristen gebracht. Unbe- dingt nach Guide Chris Kelly (Bild) fragen.
www.atlcruzers.com

Amicalola Zip Line Tours

An einem Metallseil über 300 Meter über eine Schlucht zu gleiten, braucht Mut, macht aber auch Spass.
www.amicalolazipline.com

Moonshine Distillery

In der Moonshine Distillery von Dawsonwille kann man Hochprozentiges in allen Variationen testen. Dazu gibts Apollo-11-Storys vom Rocketman sowie einen «Racoon Dick» als Andenken.
Adresse: 415 GA-53, Dawsonville, GA 30534

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit LMG Management GmbH und Georgia Tourism.

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