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Reportage

Das "Tagblatt" glaubt: Rolf Hiltl wird dieses Jahr Boxkämpfe veranstalten. Bild: PD

Diese Zürcher machen 2015 Schlagzeilen

Von: Sacha Beuth

06. Januar 2015

DIE VIP-PROGNOSE Mit einem satirischen Blick in die Zukunft verrät das «Tagblatt», für welche in Zürich tätige oder wohnhafte prominente Person das Jahr 2015 erfolgreich und für welche es schwierig wird.

Sven Epiney: Auch 2015 gibt es vor dem in Zürich wohnhaften Bern-Walliser «Giel» kein Entkommen. Epiney moderiert, was es zu moderieren gibt. So wird selbstverständlich die neue SRF-Castingshow DSSDSL («Die Schweiz sucht den Super-Lehrer») ebenfalls von ihm präsentiert. Um seine Medienpräsenz maximal auszukosten, nimmt der ausgebildete Primarlehrer zudem als Kandidat teil. Er schafft es bis ins Finale, wird aber nur Zweiter, weil er bei der Gesangsprüfung Stücke aus seiner «Pure Pleasure»-Zeit zum Besten gibt, worauf ihn Jurymitglied Sven Epiney (ja, das kann er auch) mit einer 1 bestraft.

Daniel Leupi: Erst wollte der Stadtrat der Grünen strikt am kantonalen Leitbild Seebecken festhalten, wodurch der Wurststand beim Bellevue hätte dichtmachen müssen. Doch als er eines Abends selber dort einkehrt und sich eine der beliebten Bratwürste gönnt, ändert er seine Meinung. Leupi setzt sich nun mit Verve für den Erhalt des Kiosks ein, überzeugt sogar seine vegatarischen Parteigenossen. Die stimmen einem überarbeiteten Leitbild zu – mit einer Auflage: Der Wurststandbetreiber muss künftig auch Tofu-Burger anbieten.

 

 

 

Rolf Hiltl (grosses Bild oben): Da wir gerade bei den Vegetariern sind. Kult-Vegi-Gastronom Rolf Hiltl geht neue Wege. Wie handgreifliche Auseinandersetzungen in seinem Club beweisen, steht seine Kundschaft nicht nur auf Körnli, sondern es darf auch mal etwas Blut sein. Also macht Hiltl aus der Not eine Tugend und veranstaltet in seinem Lokal Boxkämpfe. Den ersten Fight bestreiten die ehemaligen «Bachelor»-Kandidatinnen Esra und Belinda. Moderiert wird der Anlass – Sie haben es erraten – von Sven Epiney.

Veroljub (Vero) Salatic: Den Machtkampf gegen Trainer Skibbe hat der GC-Fussballer schon gewonnen. Doch Salatic will mehr. Er übernimmt selber das Traineramt, dann die Funktion des Sportchefs und wird schliesslich auch zum Präsidenten, da Stephan Anliker um des Friedens willen und zum Wohl des Vereins zurücktritt. GC verliert aber immer weiter an Boden und steigt ab. Präsident Salatic gibt alle Ämter ab, sorgt aber kurz davor noch dafür, dass der Spieler Salatic gratis zum FC Basel wechseln kann.

 

 

 

Brady Dougan: Sein Schuldeingeständnis im US-Steuerstreit letztes Jahr kostet die Credit Suisse eine hübsche Stange Geld. Geld, dass der CS-Boss irgendwie wieder hereinholen muss und will. Und wo ginge dies leichter als bei den Kleinsparern, also über neue Gebühren? Für das Betreten einer CS-Filiale, für die eigene Unterschrift auf ein CS-Formular und für das elektronische Abfragen des Kontostandes muss man nun bezahlen. Das Konzept findet bei den anderen Schweizer Banken sofort Nach­ahmer und weckt das Interesse der Bank of America an Dougan, den sie – nachdem er eine hohe Abgangsentschädigung der CS erhalten hat – zu sich holt.

 

 

Fredi Müller: Nachdem er sein «Kind», den Club Kaufleuten, verkauft hat, langweilt sich Fredi Müller. Er bewirbt sich als neuer Leiter des GZ Heuried, um einmal ordentlich Schwung ins Quartierleben zu bringen. Müller erhält die ­Stelle und macht aus dem GZ nach einer famosen Eröffnungsparty – moderiert natürlich von Sven National – den «Place to Be». Nur auf dem Indoorspielplatz und im Erlebnisgarten herrscht gähnende Leere, denn Müllers Kaufleuten-erprobte Türsteher lassen nach wie vor nur die rein, die gut aussehen und mindestens 18 Jahre alt sind.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Martin Waser: Schon beim Hafenkran hat der ehemalige Stadtrat sein Herz für Kunst bewiesen und das Projekt mit einem namhaften Betrag mitfinanziert. Als nun geplant wird, anstelle von Alfred Escher ein E-Bike auf den Sockel beim Hauptbahnhof zu stellen, ist Waser erst wieder Feuer und Flamme. Doch als er erfährt, dass das Objekt mittels Atomstrom beleuchtet werden soll, zieht er seine Unterstützung zurück.

 

 

Walter Beller: Letztes Jahr wurde dem Zürcher Baulöwen der Fahrausweis entzogen, weil er in angetrunkenem Zustand Auto fuhr. Als er erneut in alkoholisiertem Zustand am Steuer seiner Limousine erwischt wird, droht er, die Schweiz für immer zu verlassen, falls er deswegen den «Brief» wieder abgeben müsse. Die Polizisten zeigen sich anfangs unnachgiebig. Doch als Beller hinzufügt, er würde ohne seine Frau auswandern und diese zudem ermuntern, ein weiteres Buch zu schreiben, lassen sie den Unternehmer ungestraft ziehen.

 

 

 

 

Roger Schawinski: Was musste der arme Radio- und TV-Pionier alles für Kritik einstecken, nachdem er sich 2014 vor laufenden Kameras mit diesem unflätigen Andreas Thiel gefetzt hatte. Doch das war alles nur gespielt. Roschee und Thiel übernehmen gemeinsam die Moderation einer neuen Kultursendung (sorry, Sven). Dort werden sie zu Kultfiguren wie einst Delling und Netzer bei der ARD. Doch dann fordert Schawinski die Absetzung Thiels, weil dessen Irokesenfrisur in der Sendung dauernd einen Schatten auf sein Antlitz wirft.

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