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Reportage

Bald ist es soweit: Am Montag reiten die Zünfter wieder um den Böögg. Bild: ZZZ

Tipps für ein perfektes Sechseläuten

Von: Clarissa Rohrbach

18. April 2017

Wer weiss, wie das Sechseläuten geht, hat am Montag mehr Spass. Mit diesen Tipps geniessen Sie das Fest in vollen Zügen und vermeiden ins Fettnäpfchen zu treten.

Pünktlich sein: Um einen guten Platz als Zuschauer zu ergattern, ist es ratsam, frühzeitig vor Ort zu sein. Der Abmarsch des Umzugs ist am Montag um 15 Uhr an der unteren Bahnhofstrasse. Die Route führt über die Bahnhofstrasse und das Limmatquai zum Sechseläutenplatz. Wer eine gute Sicht auf den Böögg will, stellt sich schon vor 18 Uhr auf. 

Gastkanton Glarus: Vor dem Umzug gibt es auf dem Lindenhof Autogrammstunden mit bekannten Glarner Sportlern, dazu Musik und Festbetrieb mit Glarner Bands und Glarner Kalberwurst von 10 bis 20 Uhr. 

Spass an der Chilbi: Ob eine Runde auf dem Riesenrad oder Zuckerwatte essen. Die Vergnügungsbahnen und Marktstände in der Innenstadt laden zum Spielen und Schlemmen ein. 

Small Talk: Mit wissenswerten Fakten rund um das Sechseläuten punktet man in jedem Gespräch. Folgende Zahlen sollte jeder wissen: 

• 3500 Zünfter laufen beim Sechseläuten mit.

• In Zürich gibt es 26 Zünfte.

• Am längsten brannte der Böögg 1923 (60 Minuten), am kürzesten 1956 (4 Minuten).

• 10 Meter hoch ist der Holzhaufen, auf dem der Böögg steht.

Pocket-Böögg: Ein Fest im Taschenformat? Das gibt es. Im Kit sind ein kleiner Scheiterhaufen, ein Mini-Böögg mit Besen sowie zwei Lady-Kracher enthalten. Erhältlich ist der Pocket-Böögg für 78 Franken unter www.pocket-böögg.ch

Pin kaufen: Jedes Jahr werden 5000 Sechseläuten-Pins her­gestellt. Die Kinder, die am Kinderumzug teilnehmen, erhalten einen gratis. Wer sich das Erinnerungsstück kaufen will, sucht am Wochenende einen Programmverkäufer auf der Strasse. Diese verkaufen die Pins für je 10 Franken. 

Bräteln: Wenn der Böögg verbrannt ist, lassen die Zürcher ihr Frühlingsfest jeweils beim kollektiven Wurstbräteln auf dem Sechseläutenplatz ausklingen. Dafür werden ab 19 Uhr 500 Gratiswürste verteilt. Aber Achtung: Der Valser Quarzit des Sechseläutenplatzes verträgt kein Feuer. Deswegen ist grillieren nur auf dem Belag erlaubt. 

DON'TS

Zu Hause bleiben: Das Sechse­läuten zieht Leute von überall an. Wer trotz allem entscheidet, zu Hause zu bleiben, verpasst einiges. Aber auch Stubenhocker können das Sechseläuten verfolgen. SRF 1 überträgt von 15.35 bis 18.40 Uhr das Fest live im Fernsehen. Den Kommentar spricht Steffi Buchli zusammen mit Co-Kommentator Anthony Welbergen von der Zunft zur Schneidern. 

Kein Auto: Während des Sechseläutens kommen Zehntausende in die Stadt. Einen Parkplatz zu finden, dürfte äusserst schwierig sein. Viel besser ist es also, auf den ÖV zu vertrauen. Die nahesten Haltestellen, um den Umzug zu erreichen, sind: Paradeplatz, Bahnhofplatz, Central, Bahnhof Stadelhofen. Wer die Stadt durchqueren muss, benutzt am besten die S-Bahn. 

Pferde anfassen: Natürlich sind sie süss. Aber von den Pferden der Zünfter lässt man lieber die Finger. Die Tiere sind ohnehin schon vom ganzen Rummel gestresst. Und die Reiter brauchen höchste Konzentration, um in Reih und Glied zu bleiben. Das Sechseläuten ist kein Streichelzoo.   

Auf die Bänke sitzen: Achtung! Die nummerierten Bänke entlang der Route sind reservierte Plätze. Also: nicht hinsetzen. Der Sitzplatzverkauf findet in der Credit Suisse an der Bahhof­strasse 32 an folgenden Tagen statt: Heute (7.45­–16.30 Uhr), morgen (8.30–16.30 Uhr), Freitag (8.30–16.00 Uhr). Die erste Reihe kostet 25, die zweite 10 Franken. 

Pelerine statt Schirm: Eigentlich sind die Wetterprognosen für Montag gut. Wer sich trotzdem für den Regen rüsten will, nimmt lieber eine Pelerine mit. Mit einem Schirm dürfte man im Gedränge manchen Zuschauer an den Kopf stossen. Sehr unpraktisch. 

Drängeln: Wenn der Böögg brennt, stehen die Zuschauer wie gebannt rund um den Sechse­läutenplatz. Ergo: Niemand bewegt sich. Durch die Menge zu drängeln, ist nicht nur unhöflich, sondern auch ganz klar ein Ding der Unmöglichkeit. 

 

 

 

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