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Warum?

Auswanderer: Heute mit Oliva Gautschi, USA

Von: Jan Strobel

12. Mai 2015

«Laid back» – entspannt –, das ist der Zustand, der das Lebensgefühl der Zürcherin Oliva Gautschi und ihrer kleinen Familie am besten umschreibt. In San Diego haben sie sich niedergelassen, ein Apartment gemietet und geben sich dem ewigen Sommer hin, dem Pazifischen Ozean vor ihrer Haustür,  dem südkalifornischen Way of Life. «Flipflops und Shorts, das ist eigentlich alles, was wir hier brauchen», schmunzelt Gautschi, die für die internationale Sprachschule Kaplan als regionale Vizepräsidentin für die Westküste arbeitet. Zuvor lebte und arbeitete sie über zehn Jahre hinweg bereits in Santa Barbara, Los Angeles und New York.

Schon in Zürich war sie für eine Sprachschule tätig gewesen, bis sie sich entschloss, mit 31 Jahren ein Abenteuer zu wagen: «Ich reiste nach Ecuador und verbrachte dort eine herrliche Zeit, bis mir irgendwann tatsächlich das Geld ausging. Aber nach Zürich wollte ich nicht zurück», erzählt Gautschi. In ihrer Bedrängnis rief sie kurzerhand ihren früheren Chef in der Schweiz an. «Der Zufall wollte es, dass er gerade jemanden in Santa Barbara brauchte. Ich sagte natürlich sofort zu. Das war der Beginn meines Lebens in den USA.» Auf ihren Stationen durch die Staaten übernahm sie die Leitung verschiedener Sprachschulen oder baute Standorte neu auf. Und sie fand ihre grosse Liebe, einen US-Amerikaner, mit dem sie eine Familie gründete.

Dennoch: Es gibt Momente, in denen sie ihre alte Heimat vermisst, nicht nur die Jahreszeiten, sondern besonders auch ihre Eltern und Freunde. «Zu Weihnachten kommen wir jeweils zurück in die Schweiz, um den Winter zu erleben. Das ist dann immer das höchste der Gefühle.»    

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