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Warum?

Warum wird beim Hochhaus zur Palme beim Bleicherweg nicht ein junger Mammutbaum gepflanzt? Der Strunk ist ja nicht besonders schön.

Von: Ginger Hebel

12. Februar 2019

Die Frage stellt «Tagblatt»-Leser Max Stadler. Die Antwort kennt Lukas Handschin von Grün Stadt Zürich.

«Normalerweise ersetzt Grün Stadt Zürich einen gefällten Baum durch einen neuen. Beim abgestorbenen Mammutbaum ist dieser Fall jedoch etwas speziell. Weil unmittelbar daneben ein weiterer grosser Baum steht, dessen Wurzeln mit denen des abgestorbenen Baums verbunden sind, können wir den Wurzelstock nicht ausfräsen, ohne das Wurzelwerk des Nachbarbaums zu schädigen – mit schlimmen Folgen. Deshalb bleibt der Baumstrunk bis auf Weiteres stehen.

Wenn wir neue Bäume pflanzen, möchten wir ihnen gute Standortbedingungen bieten, damit sie eine Zukunft haben und ein schönes Alter erreichen. Ein gutes Beispiel gibt es ein paar Schritte weiter in Richtung Paradeplatz. Auf dem kleinen Plätzchen mit dem Leuenbrunnen stand früher eine mächtige Trauerweide, ganz nah am Ufer des Schanzengrabens. Deren Baumkrone war 2017 spontan auseinandergebrochen. Die Weide musste gefällt werden. Letztes Jahr hat das Tiefbauamt den Platz neu gestaltet, mit zwei Sitzbänken ausgestattet und mit Grün Stadt Zürich wieder eine Trauerweide sowie zusätzlich eine Kirschpflaume gepflanzt. Aus eins mach zwei – sozusagen.» 

Haben Sie eine Warum-Frage? redaktion@tagblattzuerich.ch

 

 

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