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Warum?

Was macht eigentlich ...

Von: Andy Fischer

10. Juni 2014

Heinz Lüdi, ExFCZ-Star?

Er war ein beinharter Verteidiger, wurde wegen seiner Statur auch «die Eiche» genannt, spielte 42-mal für die Nati und wurde 1981 mit dem FC Zürich Schweizer Meister. Heinz Lüdi, heute 55 Jahre alt.

Am Telefon sagt er, gut gelaunt: «Wir haben Bombenwetter. Ich schaue gerade von meinem Balkon Richtung Meer.» Lüdi wohnt heute zusammen mit seiner Frau auf der Ferieninsel Ibiza. Die Wohnung kaufte der Grenchner 1985, weil er schon zu seinen Profizeiten möglichst oft an die Sonne flüchten wollte. «Die kalten und nassen Winter in der Schweiz haben mir noch nie behagt», sagt er. «Darum lebe ich heute dauerhaft hier.»

Und was macht er tagein tagaus auf der Balearen-Insel? Lüdi über Lüdi: «Ich bin mehr oder weniger Frührentner, spiele etwas Tennis und geniesse ganz einfach das Leben.»

Leisten kann er sich das, weil «ich immer sparsam war und das Glück hatte, dass mein Bruder ein erfolgreicher Banker ist, der mich beim Geldanlegen immer gut beraten hat.»

Mit Tschuute ist heute nichts mehr – die Knie halten nicht mehr. Den Fussball in der Schweiz verfolgt er aus der Ferne – freute sich über den Cup-sieg des FC Zürich und stellt fest: «Das Spiel ist heute viel schneller geworden. Das ist nicht vergleichbar mit damals.»

Den reiferen Fussballfans ist der Auswanderer noch bekannt als der Schütze eines der kuriosesten Eigentore in der Geschichte des Schweizer Fussballs. Lüdi erwischte1984 in der Quali zur EM-Endrunde auswärts gegen Belgien Torhüter Burgener – mit einem Weitschuss aus 20 Metern. Er lacht entspannt: «Der Blick gratulierte mir damals mit grossen Lettern zum Eigentor und mit ganz kleinen Buchstaben zu meinem Geburi.»

Angesprochen auf die WM in Brasilien, zeigt er sich für die Nati nicht sehr optimistisch: «Die werden es schwer haben.» Sein Weltmeistertipp: Brasilien oder Argentinien. 

 

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