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Warum?

Was macht eigentlich ...?

Von: Andy Fischer

28. Oktober 2013

Karl Grob, Ex-FCZ-Goalie

Karl Grob ist eine wahre FCZ-Legende. Der heute 68-jährige Küsnachter absolvierte für den Traditionsclub zwischen 1967 und 1987 513 Spiele, wurde während dieser Zeit fünfmal Schweizer Meister, viermal Cupsieger und spielte siebenmal für die Nati. Dazu kamen zahlreiche Europacupspiele, unter anderem der (verlorene) Halbfinal im Meistercup gegen Liverpool. Er war einer der besten Goalies des Landes.

Das blieb auch ausländischen Topclubs nicht verborgen. Celtic Glasgow wollte ihn verpflichten, lockte mit einem monatlichen Gehalt von 33 000 Franken; damals ein horrender Lohn, und noch heute würden die meisten Super-League-Torhüter so einen gut dotierten Vertrag sofort unterschreiben. Grob tat es nicht. «Ich bin dem Geld noch nie hinterhergerannt, meine Familie war mir wichtiger. Beim FCZ war ich zufrieden, und was gibt es Besseres im Leben als Zufriedenheit», fragt der zweifache Vater rhetorisch. Der gelernte Maurer verdiente beim FCZ zum damaligen Zeitpunkt rund 3000 Franken. Seine Profikarriere beendete er im Alter von 41 Jahren. «Nicht viele in Europa haben so lang auf so hohem Niveau gespielt wie ich», sagt Grob nicht ohne Stolz.

Spiele seines Ex-Vereins besucht er noch heute regelmässig zusammen mit ehemaligen Mannschaftskollegen wie René Botteron, Köbi Kuhn oder Fritz Künzli. Der Ur-FCZler wohnt in Stallikon, geniesst sein Rentnerleben, zuvor arbeitete er während rund 20 Jahren im technischen Dienst von Coop. In seiner Freizeit klopft er gern einen Jass oder ist einfach an der frischen Luft. Grob: «Als Maurer und Fussballer war ich immer draussen. Darum bin ich wohl noch heute so gesund.» Seit vier Monaten hat Grob ein neues Hobby. Er ist Grossvater geworden und freut sich riesig über Enkelin Sabrina. 

Karl Grob im Einsatz - hier einen Ausschnitt aus dem Meistercup 1977 gegen Liverpool. Video

 

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