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Warum?

Was macht eigentlich ...

Von: Andy Fischer

09. Januar 2013

Thomas Wagner, Ex-Stadtpräsident?

«Einmal sehen ist besser als hundertmal hören.» Das ist das Lieblingssprichwort von Thomas Wagner. Es ist eine chinesische Weisheit. China hats Wagner angetan. Seit seinem Amtsantritt im Jahre 1982 engagierte er sich als Stapi für die Städtepartnerstadt mit Kunming. Damals wurde der FDP-Mann belächelt und zum Teil heftig kritisiert. Und damals war noch so gut wie niemandem klar, dass sich China zu einem Weltwirtschaftsmotor entwickeln würde, dass Kontakte dorthin Gold wert sein könnten. 2002 trat Wagner nach 24 Jahren aus dem Stadtrat zurück. Seither arbeitet er als selbstständiger Berater. Seine hervorragenden ChinaKontakte kamen ihm jetzt zugute. Wagner betätigt sich bis heute als Türöffner für Schweizer Firmen in China. Unternehmen wie Kaba, Dätwyler Cables, Firmenich, Diener/Syz oder SwissWater GmbH holten bei ihm schon Rat. «Sogar Leute, die mich früher wegen Kunming belächelt hatten, baten mich plötzlich um Hilfe wegen ihrer China-Ambitionen», bilanziert er zufrieden. Wagner ist im 1,3-Milliarden-Einwohner-Land vielen Politikern und Wirtschaftsvertretern bekannt; als einziger Schweizer wurde er mit dem Titel Friendship Ambassador der CPAFFC (Chinese Peoples Association for Friendship With Foreign Countries) ausgezeichnet. «Ich werde in gewissen Städten, wo ich viel zu tun hatte, auch auf der Strasse angesprochen. Schweizer, die mich begleiten, staunen immer wieder darüber», lacht Wagner, der in der Schweiz als VR-Präsident bei Messe Schweiz/Zürich, der SZU und bei Taxi 444 amtet.

Sehr wichtig ist ihm auch das Präsidium der Schweizerischen EpilepsieStiftung. Aktuell beansprucht ihn das Bauprojekt für eine stationäre Rehaklinik im Quartier Riesbach sehr. Man siehts, man liests. Der Terminkalender ist randvoll. Etwas sehr viel für einen bald 70-Jährigen? Wagner lacht: «Klar, ich bin noch sehr aktiv. Aber so eingespannt wie als Stadtrat oder Stadtpräsident bin ich doch nicht mehr.» In seiner Freizeit besucht der vierfache Vater und zweifache Grossvater gerne Konzerte. «Musik war schon immer eine grosse Leidenschaft von mir.» Aber seine grösste Leidenschaft bleibt wohl China. Aus einem ersten Besuch Anfang der 80er-Jahre wurden bis heute über 130 Reisen ins Reich der Mitte.

 

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