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Warum?

Was sind das für spezielle Brunnen?

11. August 2020

In Zürich stehen mehrere Brunnen wie auf dem Foto. Eine Frau erzählte mir, dass diese speziell seien, da sie an ein besonderes Leitungssystem angeschlossen sind und auch in Katastrophenfällen, wie einem Leitungsbruch oder einer Bombardierung, immer Wasser für die Bevölkerung führen. Stimmt das?

 

Diese Frage stellt "Tagblatt"-Leser Ruedi Rohr. Die Antwort kennt Silvio Colazzo, Leiter Brunnen Wasserversorgung Zürich:

«Der Notwasserbrunnen ist der Zürcher Brunnen schlechthin. Dieser versorgt die Zürcher Bevölkerung während Not- oder Katastrophenfällen weiterhin mit Trinkwasser. Die Notwasserversorgung der Stadt Zürich beruht auf einem von der herkömmlichen Seewasserversorgung unabhängigen Netz, das mit Quellwasser aus dem Sihl- und dem Lorzental (etwa 120 Quellen) sowie den städtischen Quellen auf dem Uetliberg, dem Zürichberg und dem Käferberg (um die 160 Quellen) gespeist wird. Das Wasser muss nicht wie das aufbereitete Seewasser in die verschiedenen Reservoire gepumpt werden. Es fliesst mit dem natürlichen Gefälle zu den Brunnen, die an das stromunabhängige Quellwassernetz angeschlossen sind. Entworfen wurde der Notwasserbrunnen im Jahre 1973 vom Zürcher Innenarchitekten Alfred Aebersold. Dem formschönen Brunnen aus Bronze begegnet man in der ganzen Stadt Zürich. Von den insgesamt 1277 Brunnen sind 85 Notwasserbrunnen sowie 435 weitere Brunnen an das Quellwassernetz angeschlossen.»

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