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Kultur

The BossHoss wurden 2004 in Berlin von Alec Völkel alias Boss Burns (rechts) und Sascha Vollmer alias Hoss Power gegründet.Bild: Philip Scholl

Das Schönste am Leben ist die Nacht

Von: Reinhold Hönle

12. März 2019

Die Country-Rocker von The BossHoss treten am 30. März in der Samsung Hall mit ihrem Album «Black Is Beautiful» auf. Schwarz und das Dunkle spielen im Leben der deutschen Stadt-Cowboys eine zentrale Rolle.

Was muss in Ihrem Leben unbedingt schwarz sein?
Alec Völkel alias Boss Burns: Oh, Sie kommen gleich mit einer solchen Frage um die Ecke. Auf jeden Fall braucht man schwarze Klamotten! Nicht ausschliesslich, aber ein paar sind Pflicht. Schwarzes T-Shirt, schwarzes Hemd, schwarze Boots und schwarze Lederjacke braucht man schon. Ansonsten: Zum Schlafen muss es sehr dunkel sein.

Also Sex im Dunkeln?
Sascha Vollmer alias Hoss Power: Nein, nicht unbedingt. Wir haben das Album «Black Is Beautiful» getauft, weil die Nacht für uns schön ist und für die Entstehung der Band wichtig war, da wir uns nach Feierabend getroffen haben, zu lange am Tresen sassen und unsere Ideen zu spinnen begannen.  

Und heute?
Vollmer: Die Nächte sind immer noch schön, um im Studio kreativ zu sein, Konzerte zu geben, bei den After-Show-Partys oder im Tourbus. Deswegen war und ist Schwarz für uns immer eine gute Farbe. Oder ein Zustand. 

Wie haben Sie sich eigentlich kennen gelernt?
Völkel: Wir sind beide Grafikdesigner, und Sascha war neu in der Agentur, bei der ich damals arbeitete. Wir haben gleich am ersten Tag festgestellt, dass wir beide Musik machen und eine Band haben. Danach gingen wir gleich ein Bier trinken, als es dunkel wurde. 

Wie ambitioniert waren Sie in Ihren Anfängen?
Völkel: Am Anfang war es tatsächlich nur Spass. Wir nahmen hie und da mal einen Song auf, als The BossHoss noch nicht mal in Sichtweite war. Als wir dann begannen, erste Country-Coversongs zu machen, bekamen wir relativ schnell den Eindruck, wir würden damit bei den Leuten einen Nerv treffen. Nur wussten die nicht, ob wir nun Berliner sind oder gestrandete Amis, welche diese seltsame Countrymusik machen. Das hat jedoch Interesse geweckt und machte uns ein wenig zum Selbstläufer.

Wie waren die ersten Reaktionen in der Musikbranche?
Vollmer: Wir haben oft gehört «Ist ja ein ganz nettes und cooles Indie-Ding oder ein heisser Berlin-Party-Geheimtipp», aber die Plattenfirmen haben uns keine hohen Erfolgschancen prognostiziert, weil wir in keine Schublade passen. «Wer spielt denn solche Musik im Radio?»

Was für eine Beziehung haben Sie zur Schweiz?
Vollmer: Wir kommen schon seit unseren Anfängen sehr gerne hierher. Die Festivals sind immer super gut organisiert, meistens in einem traumhaften Ambiente, irgendwo in den Bergen, die man als Urban-Cowboy sonst nur selten sieht. Das Catering ist ebenfalls fantastisch, und die Leute sind sehr freundlich.

Weitere Informationen:
The BossHoss live in der 
Samsung Hall Zürich
Samstag, 30. März
19.30 Uhr 
www.mainlandmusic.com

Tickets zu gewinnen!

Das «Tagblatt der Stadt Zürich» verlost 3 × 2 Tickets für das Konzert von The BossHoss in der Samsung Hall, 30. März, 19.30 Uhr. Senden Sie uns eine E-Mail mit Namen, Adresse, Telefon und Betreff Black an: gewinn@tagblattzuerich.ch

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