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Kultur

Die Halbfinalistin Mercee. (Bild: PD)

Der Durchbruch ist nah

10. September 2019

Zwei Zürcher Musikerinnen stehen im Halbfinale vom Mycoke Music Soundcheck und können nun ins Finale gewählt werden. Wer diesen Newcomer-Wettbewerb gewinnt, erhält unter anderem Support beim Karriereaufbau.

Der Mycoke Music Soundcheck ist einer der wichtigsten Wettbewerbe für musikalische Newcomer. Die Siegerin respektive der Sieger erhält nicht nur viel Aufmerksamkeit, sondern auch einen «Karriereboost» im Wert von 50'000 Franken. Dieser setzt sich aus einem Preisgeld von 20'000 Franken in bar sowie professioneller Beratung während eines Jahres und projektiver Unterstützung zusammen.
Das Halbfinale läuft online ab. Noch bis 13. September können alle für ihre Favoriten abstimmen. Die vier Meistgewählten stehen dann im Finale, das am 21. September in der Härterei stattfindet. Auch zwei Musikerinnen aus der Stadt Zürich wollen dort mitmischen.

Ein ehrgeiziges Ziel

Die erste Zürcher Halbfinalistin ist Alessia Merced Buttolo alias Mercee, wohnhaft im Kreis 6. «Ich mache einen Mix aus Neosoul, Jazz, R&B und elektronischen Elementen», erklärt sie ihren Stil. Im Januar veröffentlichte die 21-Jährige ihre erste EP «Hypnotized», an der sie fast ein Jahr gearbeitet hat. Ein neues Projekt befinde sich gerade in der Endphase.

Ihre Leidenschaft für die Musik begann bereits im Kindesalter. «Mit sechs Jahren fing ich mit Musik und Tanz an. Nur als Hobby, doch es war schön, im Mittelpunkt zu sein.» Später bemerkte sie, dass die Musik ein ideales Ventil war, um ihre Emotionen hinauszulassen. «Deswegen begann ich vor vier Jahren auch mit dem Songwriting. Ich erzähle in meinen Liedern meine Geschichte. Wer sich also meine Musik anhört, lernt auch mich kennen.» Es sei für sie das schönste Kompliment, wenn sie damit andere Menschen berühren könne. «In erster Linie hilft es mir, meine Gefühle besser zu verarbeiten, egal ob es mir gut oder weniger gut geht.»

Sollte sie den Contest gewinnen, würde Mercee, die unter anderem Amy Winehouse, Lauryn Hill und Erykah Badu zu ihren Vorbildern zählt, ihre Energie und das Geld nicht nur in weitere Musik stecken, sondern auch in gute Videos und Promo. Ihr ehrgeiziges Ziel: «Ich möchte eines Tages von meiner Musik leben können.»

Die Halbfinalistin Melday (Bild: PD)

Ein wilder Mix

Die zweite Zürcher Halbfinalistin ist Anina Kühnis alias Melday aus Oerlikon. Ihre Musik kann die 21-Jährige nicht genau beschreiben, da sie aktuell verschiedene Stile ausprobiert. Sie versucht es trotzdem: «Ich bewege mich gern im Popbereich, mische jedoch Jazz, Blues oder Soul in meine Songs. Meine ersten beiden bereits veröffentlichten Lieder sind allerdings mehr im House und Contemporary R&B zu Hause. Und aktuell arbeite ich an einer EP, die ins EDM geht.»

Mit 13 nahm Melday Gesangsunterricht, «aber ohne konkrete Pläne, ich hatte einfach Spass daran.» Für ihre Stimme erhielt sie schnell viele Komplimente. Auch ein Produzent wurde auf sie aufmerksam, der mit ihr eine Cover-CD aufnahm. «Seither war ich an vielen Events, wie Hochzeiten, Eröffnungsfeiern und sogar Beerdigungen, unterwegs.»

Sollte sie den Wettbewerb  gewinnen, würde sich Melday, die musikalisch von Rosalia inspiriert wird und zu ihren stimmlichen Vorbildern Christina Aguilera und Beyonce zählt, noch intensiver um ihre erste EP kümmern. «Es wird ein kleines Konzeptalbum, das eine Geschichte erzählt, welche ich auch durch Musikvideos zum Ausdruck bringen will.»

Abstimmen unter
www.mycokemusic.ch

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