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Kultur

Am Kibbut Festival sorgt der Mentalist Daniel Harel für verblüffende Momente. Gelernt hat der Israeli sein Handwerk bei Magier Uri Geller.Bild: PD

Der etwas andere Kibbuz

Von: Jan Strobel

13. Mai 2019

Das Kibbut Festival Zürich bringt in seiner zweiten Ausgabe vom 18. bis 26. Mai dem Zürcher Publikum das jüdische Kulturleben näher. Das Programm ist dieses Jahr noch vielfältiger.

Das weite Feld des jüdischen Kulturlebens zu beackern, ist fast eine unmögliche Herausforderung. In seiner enormen Vielschichtigkeit hat es von jeher insbesondere die europäische Welt und ihre Werte entscheidend mitgeformt. Wenn am Samstag das Festival Kibbut Zürich in seine zweite Runde geht, wird wieder Feldarbeit durch Musik, Schauspiel, Tanz oder Essen geleistet. Immerhin verweist bereits der Name der jüdischen Kulturtage auf die Kibbuz-Philosophie in Israel: In gemeinsamer Arbeit wird Grosses und Fruchtbares geleistet.

Klezmer und Magie
Zum Auftakt, noch vor der offiziellen Eröffnung, steht der musikalische Event des Monats im Zentrum. In der Labor-Bar beim Schiffbau wird das Finale des Eurovision Song Contest 2019 direkt aus Tel Aviv übertragen mit anschliessender Party (Sa, 18.5., ab 21 Uhr).

Magisch wiederum geht es am Eröffnungsabend im Löwenbräu-Kunstareal zu. Daniel Harel ist der ehemalige Assistent des weltberühmten Magiers Uri Geller. In Zürich gibt der Mentalist einen virtuosen Einblick in seine Kunst des Gedankenlesens (Di, 21.5., 19.30 Uhr).

Auf den Bühnen der Welt ist seit Jahren die Schweizer Band Bendorim unterwegs und feiert das jiddische Liedgut. Ihre Musik ist eine Mischung aus Worldmusic, Klezmer, Folk und Swing. Im Programm «un dos glik» legt Bendorim den Schwerpunkt auf Frauen, zum Beispiel auf die Lyrik von Molly Picon, welche als die berühmteste Darstellerin des jiddischen Theaters gilt. (Do, 23.5., 20 Uhr, Theater Stok, Hirschengraben 42).

Am selben Abend lässt sich im Löwenbräu-Kunstareal eine Auswahl von Kurzfilmen des israelischen Regisseurs Erez Tadmor mit Animator Samuel Patthey entdecken. Es sind kleine, berührende Werke, die auf direktem oder indirektem Weg von Sprachen handeln (Do, 23.5., 20.30 Uhr).

Um Sprache und ihre Bedeutung geht es auch im Vortrag «Aravit» der israelischen Grafikdesignerin Liron Lavi Turkenich, die mehrsprachige Schriften für internationale Unternehmen entwirft. Sie entwickelte Aravrit, ein neues Schreibsystem, das Hebräisch und Arabisch verbindet (So, 26.5., 17.30 Uhr, im Viadukt Bogen D, Viaduktstrasse 93).

Weitere Informationen und vollständiges Programm:
www.kibbutzurich.ch

Tickets zu gewinnen!

Das «Tagblatt der Stadt Zürich» verlost 3 × 2 Tickets für den Kurzfilmabend mit Erez Tadmor (Do, 23.5., 20.30 Uhr, Löwenbräu) sowie 3 x 2 Tickets für den Vortrag «Aravit» mit Liron Lavi Turkenich (So, 26.5., 17.30 Uhr, Viadukt Bogen D).  Senden Sie uns eine E-Mail mit Namen, Adresse, Telefon und Betreff Kurzfilm oder Vortrag an: gewinn@tagblattzuerich.ch

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