Katrin Künzle ist lizenzierte Knigge-­Trainerin und Berufsbildnerin.

Sind Sie ein guter Gast?

Haben Sie diesen Samstagabend Gäste eingeladen? Als guter Gastgeber werden Sie alle Vorbereitungen treffen, damit der Abend ein Erfolg wird. Und ein guter Gast wird Folgendes unterlassen:

Zu früh kommen und zu spät gehen
Wenn Sie vor dem vereinbarten Zeitpunkt vor der Haustüre stehen, rauben Sie dem Gastgeber die letzten wichtigen Minuten für die Vorbereitungen. Und achten Sie auf versteckte Hinweise, die Sie als Gast zum Aufbrechen bewegen sollen! Wenn der Kaffee zu später Stunde serviert wird, könnte dies ein solches Zeichen sein.

Mit leeren Händen erscheinen
Ihr Gastgeber sammelt Plastikenten? Dann wird er sich sicher über ein weiteres Exemplar freuen. Sonst ist ein neutrales Mitbringsel wie eine Flasche Wein, Blumen oder Schokolade fast nie verkehrt.

Immer aufs Handy starren
Was kann wichtiger sein, als mit realen Personen einen schönen Abend zu verbringen? Lassen Sie Ihr Handy in der Tasche, lautlos wäre perfekt!

Über das Essen nörgeln und ohne Probieren nachwürzen
«Die Wurst ist ja schon fast schwarz!» Nicht jeder kann ein Grillprofi sein. Kritisieren Sie nicht, was nicht schmeckt, sondern loben Sie stattdessen das frische Brot und die Dip-Sauce!

Nicht auf die eigenen Kinder aufpassen
Kinder langweilen sich schnell. Falls Sie in einen kinderlosen Haushalt eingeladen werden, nehmen Sie «Beschäftigungsmaterial» mit! Achten Sie darauf, dass die Kinder nichts beschädigen und auch die Grundregeln der Tischmanieren einhalten!

Sich nach dem Anlass nicht bedanken
Jeder Gastgeber freut sich, wenn die Einladung ein Erfolg war und es den Gästen gefallen hat. Mit einem stilvollen «Danke schön für den tollen Abend» sind und bleiben Sie ein willkommener Gast.

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