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Album

Rita Angelone (45) hat zwei Kinder (7 und 5) und schreibt jede Woche über den ganz normalen Wahnsinn ihres Familienalltags.

So geht das

Von: Rita Angelone

15. April 2014

Sie kennen mich unterdessen gut, und Sie wissen, dass sich in meinem Kopf immerzu alles dreht: Ein Stichwort ergibt das nächste, ein Gedanke führt von der einen zur anderen Assoziation, und wenn mich etwas beschäftigt, so berichte ich Ihnen mittwochs darüber, worauf es mich – in einer neuen Form – gleich wieder beschäftigt.


So überlegte ich seit letzten Mittwoch immer wieder am Thema Ämtli herum: Ämtli für kleine Kinder, Ämtli für grosse Kinder, Ämtli für Ehemänner, Ämtli für Väter sowie an der Frage, wie eine gerechte und zeitgemässe Aufteilung aller Ämtli, die in einer Familie vorkommen, aussehen könnte. All diese Überlegungen liessen mich auch am Palmsonntag nicht los, als ich dem Gottesdienst unserer Kirchgemeinde beiwohnte. Denn ich beobachtete da Dinge, die mir bis anhin so noch nie aufgefallen waren und mir sehr gut gefielen: Wie auf einer Bühne konnte ich mitverfolgen, wie eine zeitgemässe Aufgabenteilung innerhalb einer Familie aussehen kann.


Ganz und gar nicht einer konservativen Rollenaufteilung entsprechend, führte nicht etwa der Pfarrer durch den Familiengottesdienst, sondern die Pastoralassistentin. Sie begrüsste die Gäste, sie moderierte den Anlass, fungierte als  Podiumsdiskussionsleiterin, und sie war es, die das Evangelium vorlas und der Gemeinde näherbrachte. Doch sie managte das Ganze nicht alleine – pädagogisch absolut korrekt verteilte sie zahlreiche Ämtli an noch zahlreichere Kinder, die sich altersentsprechend an der Gestaltung des Festgottesdienstes beteiligten und sich dadurch sehr motiviert auch als wichtiger Bestandteil fürs Funktionieren dieser Gemeinschaft verstanden.
Und der Pfarrer? Der Pfarrer konnte für einmal ganz sorglos in den Hintergrund treten, wissend, dass eine motivierende, moderne Aufgabenteilung ein Garant für ein gutes Gelingen des Ganzen ist. Und während die Dame vorne alles im Griff hatte, widmete er sich in Ruhe der Zubereitung des Abendmahls. Abwaschen und Abtrocknen inklusive.

 

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