Biosammlung: ein Geschenk für unsere Stadt

Die Festtage stehen vor der Tür. Ich freue mich auf diese Zeit. In meinem Umfeld laufen die Absprachen bereits auf Hochtouren, wer sich wann wo trifft – und was es zu essen gibt. Das Essen hat an den Festtagen eine besondere Bedeutung. Viele kochen zuhause, raffinierter und aufwendiger als im Alltag. Da fällt auch jede Menge Küchenabfall an. Gut, dass seit Jahresbeginn rund 9000 Liegenschaften in der Stadt Zürich neu mit einem Bioabfallcontainer ausgerüstet worden sind. Zehntausende von Zürcher*innen können Küchenabfälle, Gartenschnitt und Speisereste im Bioabfall entsorgen. Meine Kolleg*innen von Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ) leeren die Container und bringen Rüeblischalen, Kaffeesatz & Co. ins Vergärwerk. Dort wird die Biomasse vergärt. Dabei entstehen Gase, die zu Biogas veredelt werden. Biogas ist wie Erdgas, aber klimaneutral. Aus der Biomasse, die übrigbleibt, entsteht Dünger für Gärten und die Landwirtschaft. Somit schliesst die Bioabfallsammlung einen natürlichen Kreislauf. Fremdstoffe stören im Bioabfall deshalb ganz besonders, vor allem Plastik. Bioabfall separat zu entsorgen, hat für mich praktische Vorteile: Erstens kann ich Küchenabfälle im grünen Container entsorgen, bevor sie bei mir in der Wohnung zu gären und zu saften beginnen. Zweitens bleibt mehr Platz im Züri-Sack. Ich würde sagen, die neue Bioabfallsammlung ist ein schönes Geschenk für unsere Stadt. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen genussvolle Feiertage.

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