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Stadtratskolumne

Gesendete Elemente

Von: Stadtrat Daniel Leupi, Finanzdepartement

Jüngst haben alle Mitglieder des Stadtrats ihre Neujahrs-Wünsche an die Mitarbeitenden mit einem Quiz im städtischen Intranet verbunden. Wir stellten Schätzfragen, die nur schwer ermittelt werden konnten. Ich habe die Frage gestellt, wie viele Mails ich in den letzten elf Jahren als Stadtrat versandt habe.

Mails – für die meisten ein unverzichtbares Kommunikationsmittel, das schnell und zeitsparend ist und in der Verwaltung gefühlt 98 Prozent der früher verfassten Briefe ersetzt hat. Für andere sind Mails eine Plage und der tägliche Kampf gegen die immer wieder gefüllte Mailbox eine Geissel der Menschheit. Und für jüngere Menschen sind Mails ein vorsintflutlicher Kommunikationskanal, vergleichbar mit den Steintafeln zur Römerzeit.

Im Schnitt versende ich offenbar 14 Mails pro Tag, Wochenende und Ferien eingerechnet. Darunter hat es Anträge und Aufträge, Rückmeldungen und Rückfragen, Belangloses und Brisantes, Aussergewöhnliches und Alltägliches, Vertrauliches und Vergnügliches. Mal kann man einer Person, die sich über einen Verwaltungsakt beklagt, die Hintergründe zu ihrer vollen Zufriedenheit erläutern. Mal gelingt das selbst nach dem dritten Mail nicht. Manchmal ersetzt ein Mail eine lange Diskussion. Manchmal wäre aber ein Anruf besser gewesen als fünf Mails.

Ja und wie viele waren es nun? Der Gewinner des Quiz hat die korrekte Zahl von 57 288 unglaublicherweise bis auf 0,2 Prozent genau geschätzt. Aber mittlerweile sind es schon wieder ein paar mehr geworden …

PS. Im Übrigen bin ich der Meinung, dass der Regierungsrat Sans-Papiers regularisieren sollte.

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