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Stadtratskolumne

Weichenstellungen

Von: Karin Rykart

Jahrein, jahraus bin ich mit dem Velo unterwegs. Ich bin also eine klassische Alltagsvelofahrerin. Nicht aus ideologischen Gründen, sondern weil das Velo in der Stadt ein praktisches und schnelles Fortbewegungsmittel ist. Unabhängig von Fahrplänen mobil sein und zudem eine willkommene Abwechslung haben zu den vielen Sitzungsstunden im Amts- und Stadthaus – den Kopf auslüften und sich ein bisschen bewegen: das tut gut.

Immer mehr Zürcherinnen und Zürcher sind mit dem Velo unterwegs, und viele würden es auch gerne tun. Doch sie getrauen sich nicht, haben Angst in Zürich aufs Velo zu steigen. Die Zahl der schwerverletzten Velofahrerinnen ist alarmierend, so dass der Stadtrat für die kommenden Jahre den Strategieschwerpunkt «Sicher Velofahren» gesetzt hat.

Kurz- und langfristige, kleine und grosse, konventionelle und neue Massnahmen sind in Planung und werden so rasch wie möglich umgesetzt. Manchmal reicht eine Roteinfärbung des Velostreifens, manchmal braucht es zusätzlich bauliche Massnahmen.

Letzte Woche entstand über Nacht eine sogenannte Veloweiche beim Zürcher Hauptbahnhof an der Museumsstrasse – auf meinem Arbeitsweg. Ich wusste, dass sie kommt und war trotzdem richtig entzückt, als sie dann da war. Die Velofahrerinnen und Velofahrer werden sicher und sichtbar – auch für die Lastwagen- und Personenwagenlenker – durch den dichten Verkehr geführt.

Genau solche Massnahmen braucht es, damit mehr Leute aufs Velo umsteigen – ein Ziel, das sich die Stadt Zürich gesetzt hat. Eine erste Weiche, um dieses Ziel zu erreichen, ist gestellt. Weitere Weichenstellungen müssen folgen.

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