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Zu: "Gott ich will dich spüren", vom 10.7.2013

Anders als Herr Linder vom ICF andeutet, ist Homosexualität keinesfalls gleichzusetzen mit Promiskuität. Vielmehr existiert genau wie bei Heterosexuellen auch bei den meisten Menschen mit gleichgeschlechtlicher Orientierung die Wunschvorstellung von einer dauerhaften, am besten ein ganzes Leben lang bestehenden, treuen und glücklichen Paarbeziehung. Wie anders liesse sich ansonsten der Wunsch nach der Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare erklären? Dass dieses Ideal in der Realität oft nicht zu verwirklichen ist, müssen heterosexuelle und homosexuelle Paare leider gleichermassen erfahren.

Glück oder Unglück in der Liebe kann nicht nur der haben, der in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung lebt, sondern auch in einer heterosexuellen Partnerschaft liegen Glück und Unglück sehr oft beieinander. Glück kann zu Unglück und Unglück kann zu Glück werden, anders sieht es bei der sexuellen Orientierung aus, Herr Linder, denn diese kann von Mann und Frau nicht beeinflusst werden. Im besten Fall kann der Umwelt über einen bestimmten Zeitraum etwas vorgespielt werden.

Traurig ist, dass von einigen Homosexualität als eine Krankheit oder als Entscheid betrachtet wird und für Homosexuelle "gebetet" wird. Durch solche Aussagen wird nicht nur das "Unglücklich-Sein" der betroffenen Personen verstärkt, sondern überhaupt erst ausgelöst. Gleichgeschlechtliche Partnerschaften sind heute zu recht akzeptiert und nicht erklärungs- oder heilungsbedürftig, denn Homosexuelle machen alles richtig: sie spüren die Liebe!

11. Juli 2013

Von: Marco Fritschi

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