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Album

Behind the Scenes

Von: Rita Angelone

09. Juni 2020

Die Angelones

Wussten Sie, dass «Daktari» oder «Im Reich der wilden Tiere» – die Tiersendungen aus meiner Kindheit – eigentlich ein Fake waren? Dass viele Szenen nicht in Afrika, sondern in den USA gedreht wurden? Ich habe es während der Recherche für meine letzte Kolumne herausgefunden ...

Die Geschichte der Entwicklung des Tierfilms ist spannend und zeigt: Authentische Tierfilme zu produzieren, war technisch betrachtet eine grosse Herausforderung. Nur schon ein sich bewegendes Tier zu fotografieren, war früher aufgrund der rudimentären Kamerafunktionen nicht möglich. Um wilde Tiere abzulichten, musste man sie damals zuerst erlegen und dann als konservierte Tierpräparate in ihre natürliche Umgebung zurücksetzen.

Später, als das Filmen einfacher von der Hand ging, wurde es zur Mode, dass Zoodirektoren das Leben von Tieren in Tierparks vor laufender Kamera dokumentierten. Doch Tierfilme mit Tieren in Gefangenschaft waren nicht wirklich spannend. Also kamen die ersten «richtigen» Tierproduktionen auf, die – wenn oft eben nur teilweise – auf freier Wildbahn gedreht wurden.

Aus heutiger Sicht nicht mehr vertretbar sind Tierfilme, die auf Safaris entstanden, bei denen einer filmte, während der andere bereitstand, um im letzten Moment das Tier zu erschiessen. Auch wenn ethische Fragen aus heutiger Sicht teils kein gutes Licht auf die Geschichte der Tierfilm-Entwicklung werfen, haben Tierdokumentationen die Faszination für Wildtiere geweckt und fördern heute noch den Naturschutz. Denn nur was man kennt, kann man auch lieben und schützen wollen.

Deshalb sind auch wir bereits vor Jahren unter die Filmemacher gegangen und haben in unserem Garten eine Wildkamera postiert, die uns regelmässig Einblicke in die fantastische Welt von Igel, Marder, Fuchs, Dachs & Co. gewährt. Gewiss – unsere Filme sind low-budget, dafür absolut authentisch und ethisch unbedenklich. Unsere witzigen Schnappschüsse finden Sie übrigens auf unserem Blog!

Blog: www.dieangelones.ch

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