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Sacha Beuth, Redaktor

Frauen ins Militär?

Von: Sacha Beuth

21. März 2024

Klartext

Die Forderung ist eigentlich alt, hat aber durch den Krieg in der Ukraine wieder an Bedeutung gewonnen und wurde darum von «20 Minuten» diese Woche (wieder) aufgegriffen: der Ruf nach einer Dienstpflicht für Frauen. Eine Diskussion, die ich mit gemischten Gefühlen verfolge, weil ich mir nicht sicher bin, ob hier die Vorteile die Nachteile überwiegen und ob dies vor allem dem Willen und dem Interesse der Mehrheit – sowohl der Frauen wie der Männer – entspricht.

Einerseits ist die Sache klar: Im Zeitalter der Gleichberechtigung sollte der Dienst am Staat auch für beide Geschlechter gleich geregelt sein. In vielen Ländern, allen voran Israel, ist dies schon länger der Fall. Und scheint dort gut zu funktionieren. Andererseits fragt es sich, ob zum Wohle aller das Geld, das es für Ausrüstung und Unterhalt von «Frauen-Bataillonen» braucht, nicht besser in mehr und kostengünstige Krippen investiert wird und man so die Wirtschaftskraft der Frauen fördert.

Abgesehen davon: Will sich eine Mehrheit(!) der Frauen künftig wirklich in den Dreck werfen, nachts durch die Pampa marschieren, sich anschreien und schikanieren lassen? Und wollen die meisten Herren der Schöpfung wirklich, dass ihnen (vermehrt) auch Frauen im Militär befehlen, was sie zu machen haben? Und dass sie Gefahr laufen, bei Übungen vom weiblichen Geschlecht übertrumpft zu werden? Ich glaube eher nicht.

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