Immer Ängste schüren

Schock-Bilder haften auf Zigarettenschachteln. Sie sollen Konsumenten bei jedem Griff zum Glimmstängel vor Augen führen, wie schädlich Rauchen ist. Nur: wer rauchen will, tut es so oder so. Es ist ja auch eine persönliche Entscheidung. Irland ist das erste Land, welches per Gesetz auch Warnhinweise auf alkoholischen Getränken einführen wird – zur Abschreckung. Auch das Schweizer BAG befürwortet strengere Massnahmen. Weinexportländer wie Spanien, Frankreich und Italien haben bereits Protest gegen das irische Gesetz eingelegt. Absolut verständlich, denn solche Massnahmen hätten klar wirtschaftliche Einbussen zur Folge und schüren Ängste. Wozu das ganze Theater? Es gibt Menschen, die genehmigen sich gerne ein Feierabend-Bierchen, ein feines Glas Wein oder einen Drink zum Essen, weil es für sie Genuss bedeutet. In der Konsequenz müssten auch Süssigkeiten, Softgetränke und Fast Food mit Warn-Etiketten versehen werden. Zu viel Zucker macht kranke Zähne, was zu Gesundheitsproblemen führen kann. Ungesundes, fettiges Essen begünstigt Übergewicht, die Volkskrankheit des 21. Jahrhunderts. Dass übermässiger «Alkohol»-Konsum schädlich ist, wissen im Grunde alle. Auch dank sinnvoller Prävention. Es braucht aber keine politische Bevormundung sondern Eigenverantwortung. 

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